Bremer Wirtschaft auf Wachstumskurs

Die Wirtschaftsleistung im Land Bremen ist um rund 2,5 Prozent gestiegen. Senator Günthner spricht von einer „robusten Phase des Aufschwungs“.

Der Zuwachs liege damit über dem Bundesdurchschnitt, teilte Wirtschaftssenator Martin Günthner jetzt als Fazit für das vergangene Jahr mit. Mit rund 7900 neuen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen in Bremen sei die positive Wirtschaftslage auch auf dem Arbeitsmarkt angekommen. Günthner: „Wir befinden uns in einer robusten Phase des Aufschwungs.“ Das lasse trotz mancher Unsicherheiten in der Weltwirtschaft weiter auf eine positive Entwicklung hoffen.

Basis für diese Bewertung ist eine Analyse des Statistischen Landesamts Bremen. Der Leiter der Abteilung Wirtschaft, Dr. Andreas Cors, hob die Bedeutung des Fahrzeugbaus hervor. So seien die Umsätze im Bundesland in der Industrie von Januar bis November um 15,6 Prozent gestiegen. Der Fahrzeugbau habe hierbei nahezu die Hälfte der Umsätze erwirtschaftet. Auch im Maschinenbau hätten die Umsätze zugelegt. Die Gesamtentwicklung sei auf die hohe Exportorientierung der Bremer Industrie zurückzuführen.

Die Vollzeitbeschäftigung hat im Land Bremen wieder eine größere Bedeutung bekommen. Das Wachstum der Zahl der Erwerbstätigen in der Industrie in Bremen lag mit 1,1 Prozent über dem Bundesschnitt von 0,1 Prozent. Im Dienstleistungssektor wurde dagegen die Beschäftigung um 0,3 Prozent ausgeweitet. Hier liegt der Bundesschnitt mit 1,3 Prozent höher.

Exportgetriebenes Wachstum

Grundsätzlich positiv sieht der Senat den Ausblick auf das laufende Jahr. Auch wenn sich das Wachstum in wichtigen Handelsnationen wie China und Indien verlangsamen werde, würden sich „voraussichtlich die aktuellen Eckpfeiler der deutschen Konjunkturtendenz, wie der Export wichtiger Produkte, Konsum und Arbeitsmarkt, fortsetzen“.

In seiner Bewertung hob Günthner hervor, dass es in den kommenden Jahren darauf ankomme, die Investitionen in die wirtschaftliche Infrastruktur fortzusetzen. So seien insbesondere die weitere Entwicklung der Gewerbegebiete wie der Hansalinie, aber auch der Bau des Offshore-Terminals in Bremerhaven (OTB) zentrale Investitionsnotwendigkeiten, um auch für die Zukunft gute Rahmenbedingungen für die Wirtschaft zu schaffen. Die Umsetzung der OTB-Planung ist jedoch ungewiss, da Umweltschutzver bände gegen das Projekt geklagt haben. fab

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