CMA CGM rutscht in die Verlustzone

Der französische Konzern CMA CGM hat das vergangene Jahr mit einem Verlust abgeschlossen. Unter dem Strich steht für 2019 ein Fehlbetrag von 229 Millionen US-Dollar, nachdem das Unternehmen im Vorjahr noch 34 Millionen Dollar Gewinn erzielt hatte. Das geht aus dem jetzt vorgelegten Jahresbericht hervor.

Ausschlaggebend für den Verlust seien nach Darstellung des Unternehmens die Umstellung auf die neuen Bilanzierungsregeln nach IFRS 16 sowie die Übernahme von Ceva Logistics im vergangenen Jahr. Das Logistikunternehmen allein musste einen Jahresverlust von 140 Millionen Dollar ausweisen. Andererseits sicherte Ceva dem neuen Mutterkonzern ein Umsatzplus: die Erlöse stiegen von 23,5 Milliarden Dollar in 2018 auf 30,3 Milliarden Dollar im aktuellen Berichtszeitraum. 7,1 Milliarden Dollar kamen von Ceva – ohne diesen Beitrag hätte CMA CGM also einen Rückgang von 0,8 Prozent ausweisen müssen.

Im Geschäftsbereich Shipping verzeichnete CMA CGM indes einen deutlichen Gewinnsprung von 34 auf 240 Millionen Dollar, und das, obwohl der Umsatz leicht von 23,5 auf 23,3 Milliarden Dollar fiel. Das sei das Ergebnis effektiver Sparmaßnahmen: Die Betriebskosten pro TEU hätten mit durchschnittlich 1017 Dollar 5,6 Prozent unter dem Vorjahresschnitt gelegen. Zusätzlich stieg das Containeraufkommen von 20,7 auf 21,6 Millionen TEU – laut CMA CGM getrieben durch das Shortsea-Geschäft.

Chinas Exporte erholen sich von Corona-Virus

Das laufende Jahr wiederum ist bislang geprägt durch den Ausbruch des Coronavirus Covid-19 und dessen wirtschaftliche Folgen weltweit. CMA CGM sieht inzwischen aber Zeichen einer Erholung in China, wo sich die Produktionskapazität und damit auch der Transportbedarf seit Ende Februar wieder erhöht habe. Zudem sei perspektivisch mit einem spürbaren Aufhol-Effekt zu rechnen, sobald der Westen seine Lagerbestände auffüllen will und kann. ger

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