CMA CGM steuert in die Gewinnzone

Die Nummer drei der Containerschiff-Reedereien steigerte das Transportvolumen deutlich, Foto: Hasenpusch
CMA CGM ist mit einem Plus ins Jahr gestartet.
Der Nettogewinn lag im ers ten Quartal 2017 bei 86 Millionen Dollar, teilte der französische Konzern jetzt mit. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum stand noch ein Verlust von 100 Millionen Dollar in den Büchern.
Beim Umsatz legte die weltweit drittgrößte Containerschiffreederei um 36 Prozent auf 4,62 Milliarden Dollar zu. Das ist insbesondere auf die gesteigerte Transportmenge zurückzuführen: 4,27 Millionen TEU transportierte CMA CGM in den ersten drei Monaten und lag damit 34 Prozent über dem Vorjahresvolumen. Dafür wiederum ist vor allem die Integration von APL verantwortlich. Die Übernahme von Neptune Orient Lines (NOL) und damit auch von APL hatten die Franzosen erst Mitte des vergangenen Jahres abgeschlossen (THB 29. Juni 2016). Jetzt schrieb APL erstmals seit sechs Jahren zum Jahresauftakt wieder einen Quartalsgewinn. Ohne Berücksichtigung von APL ging das Transportvolumen um 2,2 Prozent auf 3,11 Millionen TEU zurück. Der Nettogewinn ohne APL lag bei 60 Millionen Dollar.
CMA CGM reduzierte die eigene Flotte gegenüber dem Vorjahresstichtag von 453 auf 445 Einheiten. Da aber wesentlich kleinere Frachter abgehen, als neue hinzukommen, ist die Gesamtkapazität der Flotte um ein Fünftel auf 2,2 Millionen TEU gestiegen. In der Ocean Alliance, die im April startete, stellen die Franzosen mit 119 Schiffen und einem Anteil von 35 Prozent die meisten Einheiten. Partner in dem Bündnis sind Cosco, Evergreen und OOCL.
Für den weiteren Jahresverlauf ist CMA CGM optimis tisch und rechnet mit einer weiteren Ergebnisverbesserung. Dazu trügen in erster Linie steigende Frachtraten bei.
Marktführer Maersk Line hatte für das erste Quartal 2017 ein Defizit von 66 Millionen Dollar gemeldet. Bei Hapag-Lloyd lag der Verlust bei 62 Millionen Euro (THB 15. Mai 2017). fab