Desinfektionsmittel: Lieferkette neu aufgebaut
In Deutschland wird derzeit vor allem eines gebraucht: Desinfektionsmittel. Um einen drohenden Engpass zu entschärfen, haben nun mehrere große Unternehmen für die Produktion die dringend benötigten Zusatzstoffe gespendet und die Verteilung mit dem Aufbau einer neuen Lieferkette unterstützt. Das teilten die an der Aktion beteiligten Firmen mit. Organisiert wird die Aktion unter anderem von DHL Express, der Spedition Klaeser, der Rhenus AG sowie den Öl- und Chemiekonzernen Shell Deutschland, Evonik und Olin.
Den Angaben zufolge soll insgesamt eine Menge von 820.000 Liter Desinfektionsmittel hergestellt werden. Dafür liefert Shell zusammen mit Klaeser im ersten Schritt 700 Tonnen Bioethanol. Diese werden bei der Rhenus Warehousing Solutions in 1000-Liter-Container abgefüllt und per Lkw zu den Krankenhausapotheken gebracht. Diese mischen das Bioethanol mit Wasserstoffperoxid und Glycerin, das von den Chemiekonzernen gespendet wird. Die Zustellung dieser beiden Chemikalien an die rund 340 Krankenhausapotheken in Deutschland übernimmt DHL Express. dpa/jki