Die zwei Seiten der neuen DGzRS-Medaille

Flotte zum Anfassen (v. l.): Larissa Buck erhält in Bremen das erste Medaillenset von Michael Knippschild, Foto: DGzRS
Das erfreut auch die Sammlerherzen: Erstmals hat die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) jetzt die verschiedenen von ihr eingesetzten Schiffstypen in Medaillenform vereint.
Nachdem die Boote und Schiffe der Retter-Flotte bereits auf Bildkarten, auf Briefmarken und natürlich in vielen Büchern veröffentlicht wurden, ist jetzt die weitere Darstellungsform verfügbar.
Das erste Set übergab Michael Knippschild, Leiter Marketing und Vertrieb bei EuroMint, am Freitag vergangener Woche in Bremen an Larissa Buck, die Leiterin des Lehrbetriebs der Seenotretter-Ausbildungsstation Neustadt in Holstein. Ebenfalls mit dabei: Das erst Ende Oktober getaufte neue Ausbildungs- und Trainingsboot „Mervi“ der DGzRS.
Das im Ruhrgebiet beheimatete Unternehmen hat in Zusammenarbeit mit der Traditionseinrichtung aus Bremen alle elf Klassen, in die die Seenotrettungskreuzer und -boote gegliedert sind, jeweils auf eine Medaille geprägt. Die Bildseiten der Medaillen mit je 35 Millimeter Durchmesser tragen dabei die Seitenrisse der elf Boots- und Schiffsklassen, das heißt vom kleinen Sieben-Meter-Boot bis hin zum großen 46-Meter-Seenotrettungskreuzer einschließlich Tochterboot. Das bekannte Sammelschiffchen der Seenotretter komplettiert dabei die Flotte. Auf den Rückseiten ist einheitlich das Hansekreuz zu sehen, bekanntlich das Symbol für Rettung aus Seenot seit mehr als 150 Jahren.
Die hochwertigen Metallplättchen sind dabei in zwei Prägequalitäten erhältlich. Wichtig: Vom Verkaufserlös fällt ein „namhafter Spendenanteil zugunsten der Seenotretter“ an. Der Bochumer Hersteller knüpft mit der neuen Serie an die erfolgreiche Jubiläumsmedaille mit dem Sammelschiffchen-Motiv an, die 2015, als das 150-jährige Bestehen der DGzRS gefeiert wurde, auf den Markt gebracht wurde.
Im Vordergrund der neuen Sets stehen jetzt aber die verschiedenen Spezialplattformen der DGzRS. „Zwar ist letztlich der Mensch entscheidend für die Rettung auf hoher See, aber ohne ihre äußerst seetüchtigen Schiffe könnten die Seenotretter wenig ausrichten“, sagt Michael Knippschild.
Die Seitenansichten der Schiffe und Boote hat Bernd Jocham aus Hörlkofen in Bayern erstellt. Übrigens: honorarfrei.
Die beiden Sammler-Sets können über die Website der DGzRS bestellt werden. Im Verkaufspreis ebenfalls enthalten ist außerdem ein umfangreiches Büchlein, in dem zu den jeweiligen Schiffs- und Bootsnamen auch die wichtigsten technischen Daten abgedruckt sind. 2017 rückten die Frauen und Männer der DGzRs zu insgesamt 2056 Einsätzen aus, bei denen 490 Menschen gerettet wurden. EHA