Duisburgs Schiffsmakler baten zu Tisch

Auch Duisburg „kann“ Schiffsmakler: Im größten europäischen Binnenhafen fand jetzt zum 8. Mal in Folge das „Shipbrokers’ Dinner“ mit rund 250 Gästen aus dem In- und Ausland statt.

„Es freut uns wirklich sehr, dass erneut so viele Partner und Kollegen unserer Einladung gefolgt sind“, begrüßte Wolfgang Nowak, Vorsitzender des Schiffsmaklerverband Rhein-Ruhr e.V. sowie Director Shipping International bei Imperial Logistics International, die teilweise sogar aus Übersee angereisten Teilnehmer des maritimen Festmahls. Ihm zur Seite stand sein Verbandsstellvertreter Dieter Disko, Geschäftsführer der Saar-Rhein Transportgesellschaft mbH (SRT).

Was dem einen oder anderen im Norden nicht bewusst ist: Duisburg ist, historisch gewachsen, auch eine wichtige Drehscheibe für europäische Fluss-See-Verkehre, die über eine maßgeschneiderte, rheingängige Tonnage durchgeführt werden.

Wie in den zurückliegenden Jahren richtete sich die Schifffahrtsveranstaltung ausschließlich an Makler und Agenten. Nowak: „Dank des hohen Zuspruchs ist die Veranstaltung eines der wichtigsten Events im europäischen Kümo-Bereich.“ Denn ungeachtet allen technischen Fortschritts, zumal im Kommunikationsbereich, spiele „das persönliche Treffen und das direkte Gespräch für den Aufbau einer vertrauensvollen Zusammenarbeit eine entscheidende Rolle“, ergänzte Nowak, der im weiteren Verlauf seiner Rede auch auf die allgemeine Marktlage sowie verkehrspolitische Aspekte einging.

Auch im Kümo-Bereich sorgten ein Überangebot an Tonnage und damit einhergehende Ratenrückgänge für Kopfzerbrechen. „Die aktuelle Marktlage in der europäischen Shortsea-Schifffahrt muss man weiterhin als extrem angespannt bezeichnen. Einziger Lichtpunkt sind die im Augenblick niedrigen Bunkerpreise. Gleichwohl reicht dieses nicht, um die Verluste auf der Einnahmenseite zu kompensieren – hier ist man nach wie vor von einem auskömmlichen Niveau weit entfernt.“ Leider fehle es derzeit an Impulsen, die auf eine baldige Markterholung hoffen ließen. Vielmehr sehe man sich einer verstärkten Konkurrenz zwischen den Verkehrsträgern, insbesondere gegenüber dem Lkw, ausgesetzt.

Lob zollte Nowak dem neuen Bundesverkehrswegeplan, in dem das Wasserstraßennetzwerk einen Investitionsschwerpunkt bildet. EHA

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