Ein Anblick, der traurig stimmt

Es ist ein Bild, das erahnen lässt, was das Großfeuer auf der Luxusyacht „Sassi“ in der Nacht vom 13. auf den 14. September 2018 in einem Schwimmdock der Lürssen Werft in Bremen-Vegesack angerichtet hat. Ein Anblick, der zugleich traurig stimmt.

Im Bauprozess bereits sehr weit gediehen, bewirkte das Großfeuer die Totalzerstörung der Yacht sowie die Schwerstbeschädigung des Schwimmdocks, das inzwischen wieder vollständig repariert werden konnte. Anders die „Sassi“. Sie wird seit wenigen Monaten im Trockendock „Elbe 17“ bei der Lürssen-Tochter „Blohm + Voss“ Meter für Meter und Deck für Deck mit dem Schneidbrenner bearbeitet, so dass die Teile entsorgt werden können. Dieser für dieses wertvolle Schiff so niemals vorgesehene Lebenszyklus war zunächst mittels großer Planen vor den Blicken der Öffentlichkeit abgeschirmt. Doch am Freitag fiel der Vorhang und gab den Blick auf ein trauriges Schiffswrack preis, eine Gelegenheit, die von zahlreichen „Seh-Leuten“ im Bereich der St. Pauli-Landungsbrücken mit Kamera oder Handy festgehalten wurde. Indes schießen an der Waterkant die Spekulationen über die Schadenshöhe ins Kraut: Von einer – unbestätigten – halben Milliarde Euro Schaden ist die Rede. Und auch dieses Gerücht wird an Nord- und Ostsee „angespült“. Angeblich soll die Werft bereits über eine konstruktionsgleiche Replik verhandeln. Wie üblich beim Bau von Luxusyachten: eisernes Schweigen. EHA

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