Eine Feier mit Freunden

Zu einer Feierstunde unter Freunden hatte der THB am vergangenen Freitag anlässlich des 70-jährigen Jubiläums der Fachpublikation eingeladen.

„Zu Beginn unsere Jubiläumsjahres hatten wir uns vorgestellt, dass wir dieses Ereignis mit rund 90 Freunden, Partnern und Weggefährten feiern wollten – dieser Wunsch ist hiermit in Erfüllung gegangen“, begrüßte Oliver Detje, Verlagsleiter DVV Media die Anwesenden im Carls an der Elbphilharmonie. Zwar hätten THB-Mannschaft und der DVV im Vorfeld vielfältige Pläne geschmiedet und über Symposien und Messen nachgedacht, auf denen die maritime Industrie sich über die wichtigsten Themen austauschen könnten. „Doch am Ende haben wir beschlossen, einfach eine nette Zeit mit den Menschen zu verbringen, die das ermöglichen, was täglich unter dem orangen Markendach des THB passiert“, dankte Detje den Anwesenden.

Der DVV-Verlagsleiter war sich sicher, dass THB-Gründer Erik Blumenfeld „stolz wie Bolle“ sei, wie sich seine 1945 gegründete, einseitige Schiffsliste etabliert und entwickelt hat – sowohl als Printprodukt als auch neuerdings in digitaler Version.

„Erik Blumenfeld war überzeugter Demokrat und Europäer, der eintrat für die Rechte unserer Grundordnung. Dem fühlen wir uns auch heute noch verpflichtet“, führte Detje weiter aus und leitete damit über zur Vorstellung der neuen THB-Redaktionsleitung. Diese wird ab Januar 2019 aus Eckhard-Herbert Arndt als Chefredakteur und Benjamin Klare als Stellvertreter bestehen (s. Seite 16). Mit Blick auf die Zukunft urteilte Detje, dass es dem THB auch in nächster Zukunft wohl nicht an Themen fehlen werde. Insbesondere die digitale Transformation und der Fachkräftemangel würden die Branche noch länger beschäftigen. „Der THB ist nahe bei Ihnen und versteht, was Sie bewegt – genau so soll es auch bleiben.“ Dabei bedankte sich Detje gleichzeitig bei der THB-Redaktionsmannschaft.

„Schifffahrt braucht Leidenschaft“, mit diesen Worten leitete Arndt als Moderator der Veranstaltung zum ersten Gastredner, dem Hamburger Wirtschaftssenator a. D. Frank Horch, über. Dieser hatte erst im September seinen Rücktritt als Wirtschaftssenator bekannt gegeben und hat in seiner Amtszeit die Hafengeschicke deutlich beeinflusst. „Hamburg und der Hafen lagen mir immer am Herzen“, betonte der parteilose ehemalige Senator. Die Initialzündung sei eine Fahrt als Junge mit einem sogenannten „Rendsbuger“ von seiner Heimat Cuxhaven auf der Elbe nach Hamburg gefahren. Diese Fahrt und insbesondere die Einfahrt in den Hamburger Hafen habe ihn so nachhaltig beeindruckt, dass er beschloss, in der maritimen Wirtschaft zu arbeiten. Nach dem Schiffbaustudium kam er erst bei ThyssenKrupp mit der maritimen Wirtschaft in Kontakt. „Ich hatte nur eine begrenzte Nähe zur Politik, aber als mich Olaf Scholz fragte, ob ich als Wirtschaftssenator tätig sein wollte, sagte ich zu – aus Liebe zum Hamburger Hafen“, erzählte Horch. Auch heute ist er sich sicher: „Der Wirtschaftsstandort Hamburg ist sehr stark. Es ist wichtig, die Balance zu finden zwischen Tradition und dem Beschreiten neuer Wege“, sagte er. Aber die Politiker müssten sich Zeit für die richtigen Entscheidungen lassen und Mobilitätsideen entwickeln, anstatt Verkehr nur auf die Anzahl der Staus zu begrenzen. „Ich glaube, dass der THB in seiner Berichterstattung und in der Zusammenarbeit mit den hier Anwesenden seine Arbeit in bewährter Weise vorsetzen wird“, war sich Horch sicher.

Auch der zweite Redner der Feierstunde, Christian Koopmann, bedankte sich herzlich für die Zusammenarbeit zwischen THB und den Schiffsmaklern und -agenten. „Der THB gehört zum Pflichtkanon der Branche“, meinte der Vorsitzende des Zentralverbands der Deutschen Schiffsmakler (ZVDS). „Es ist immer wichtig, über die aktuellen Geschehnisse informiert zu sein.“ Mit dem Täglichen Hafenbericht erhielten die Schiffsmakler einen wertvollen Mehrwert, ergänzte er und hofft auf weitere 70 Jahre erfolgreicher Zusammenarbeit.

Im Anschluss an Koopmanns Rede lud Arndt die Gäste ein, „längsseits zu gehen und zu bunkern“. Denn so sagte Arndt: „Sie sind der beste Mehrwert, den wir vom THB bekommen können.“ Mit Ausblick auf die vorbeifahrenden Schlepper und Hafenschiffe nutzen die Freunde des THB noch etwas Zeit zum Netzwerken. acw

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