Einlaufen, festmachen – und dann endlich „Fofftein“

Und mit einem Mal ist es dann wieder soweit: Das Weihnachtsfest steht vor der Tür. Ein Fest, das weiterhin mit besonders vielen Emotionen verbunden ist. Weihnachten! In diesem Jahr sieht alles anders aus, denn Corona beherrscht die 83 Millionen Einwohner unseres Landes ebenso wie die vielen Milliarden Menschen weltweit. Und das wird auch bis auf weiteres so bleiben, und zwar unabhängig von laufenden oder noch gar nicht absehbaren Shut-, Lock- oder auch Teil-Lockdowns.

Dabei steht jetzt bereits fest, dass dieses Virus neben mehr als 1,6 Millionen Toten auch zu wirtschaftlichen Schäden in geradezu schwindelerregenden Dimensionen geführt hat und noch führen wird. Wir rechnen derzeit weltweit nur noch in „Billionen“ Euro, Dollar und so weiter. Ja, und dann sind da auch noch die derzeit noch eher am Rande wahrgenommenen sozialen Folgen. Das Thema wird aber noch gesondert auf den Tisch kommen.

Corona hat jedenfalls auch die maritime Wirtschaft im Jahr 2020 kräftig aufgemischt, und zwar in den unterschiedlichsten Teilbereichen. Beispielhaft für die Wucht, mit der Covid-19 zugeschlagen hat, ist die Kreuzfahrt-Branche. Sie stürmte noch bis vor einem Jahr von Rekord zu Rekord. Heute wissen wir: So, wie es war, wird es nicht wieder werden. Es geht ums Überleben einer ganzen Branche.

Corona spüren neben den Cruise-Reedereien aber auch die Häfen, weite Teile der Touristik und die Werften. Klassische „Kettenreaktionen“ sind bis heute die Folge – und werden es auch absehbar noch 2021 sein.

So kann man jetzt Segment für Segment durchgehen und Vergleichbares herausarbeiten.

Das aber hat diese Corona-Krise auch gezeigt: die Systemrelevanz der maritimen Wirtschaft als Ganzes. Die Häfen arbeiteten auch unter schärfsten Lockdown-Bestimmungen rund um den Globus, die Zehntausenden von Seeschiffen waren und sind auch zum Jahresende unterwegs, um das zu transportierenden, was eine arbeitsteilig organisierte Weltgemeinschaft benötigt. Bleibt in jedem Fall der Wunsch, dass all jene, die auf diesen Schiffen arbeiten und leben und denen Corona zu Hunderttausenden hart zugesetzt hat, 2021 ihren Job unter leichteren Rahmenbedingungen ausüben können. Heißt konkret: Rückkehr zu einem einfachen Crewwechsel, weil zum Beispiel Seeleute „mit Priorität“ gegen Covid-19 geimpft werden. Die Forderung dazu liegt auf dem Tisch. Die Politik ist jetzt gefordert, genau das sicherzustellen.

Stichwort sicher: Es ist der Wunsch vieler, die zur See fahren, wenn nicht zu Weihnachten wieder in der Heimat, so doch in einem „sicheren Hafen“ einzulaufen.

Genau danach sehnen sich alle Menschen. Nach einem Ort, an dem sie geborgen und gut versorgt sind, an dem sie Luft holen und einkehren und von dem aus sie wieder zu neuen Reisen aufbrechen können. Die THB-Chefredaktion wünscht Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, ein frohes, friedliches Weihnachtsfest sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr 2021. Bleiben Sie gesund!

Der THB wird auch im neuen Jahr wieder Ihr zuverlässiger „Lotse“ sein, der Sie sicher durch das Informationsmeer führen wird. Jetzt machen wir erstmal „Fofftein“ (Pause).

Die erste Ausgabe im neuen Jahr erscheint dann am 5. Januar 2021. Wir sind darauf genauso gespannt wie Sie.

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