EU-Parlament stimmt besserem Schutz von Tiefsee-Fischen zu
Das EU-Parlament hat einen besseren Schutz von Tiefsee-Fischen im Nordost-Atlantik beschlossen. Die Abgeordneten stimmten am Dienstag in Straßburg einer Verordnung zu, wonach Schleppnetze, die Fischer über den Meeresboden ziehen, nur noch in Tiefen von bis zu 800 Metern eingesetzt werden dürfen. Diese Netze können den Meeresboden beschädigen und Riffe oder Muschelbänke zerstören.
Fischer sollen außerdem nur noch dort auf Tiefsee-Fang gehen dürfen, wo sie schon zwischen 2009 und 2011 aktiv waren. Dies soll intakte Gebiete bewahren. Zur Überwachung der Regeln sollen auf bestimmten Booten Wissenschaftler mitfahren.
Tiefsee-Fischbestände sind besonders empfindlich, da sich die Tiere nur langsam vermehren. Solche Arten machen laut EU-Kommission nur ein Prozent der Fischfänge im Nordost-Atlantik aus. (dpa)