Feuerschiff soll wieder leuchten
Mit dem Aufsetzen der rundum erneuerten Laterne ist das Emder Feuerschiff und Wahrzeichen „Amrumbank/Deutsche Bucht“ dem Ende seiner Sanierungsarbeiten ein großes Stück näher gekommen. Auf dem Gelände der Emder Werft und Dock GmbH (EWD), wo das denkmalgeschützte Museumsschiff seit Jahresbeginn zur Reparatur liegt, hob ein Kran jetzt das tonnenschwere weiße Lichtzeichen zurück an seinen alten Platz. Bveor das 105 Jahre alte Feuerschiff in den 1980er Jahren ausgemustert wurde, wies die Leuchte anderen Schiffen an verschiedenen Stellen auf der Nordsee den Fahrweg.
„Es ist alles wunderbar gelaufen“, fasste der Vorsitzende des Vereins Museums-Feuerschiff, Heinz-Günther Buß, die Montagearbeiten zusammen. Der Verein, dem die „Amrumbank“ gehört, hatte sich seit 2016 für eine Grundsanierung des Schiffes eingesetzt und Fördermittel für die fünf Millionen Euro teuren Maßnahmen eingeworben. Bund und Land tragen einen Großteil der Kosten.
Nach Angaben der Werft wurden in den vergangenen Monaten zahlreiche rostige Stahlplatten am Rumpf und im Inneren des Schiffes erneuert. Bis zu sechs Tonnen Stahl wurden neu verbaut. Zudem bekam das Feuerschiff einen neuen Anstrich. Nun soll mit dem Innenausbau der Endspurt der Sanierung beginnen.
Bis der markante „schwimmende Leuchtturm“ wieder für Besucher seine Türen an seinem Liegeplatz am Emder Ratsdelft öffnen kann, wird es aber wohl noch einige Zeit dauern. Ende November soll das Wahrzeichen der Hafenstadt zunächst zurück an seinen Stamm-Liegeplatz verlegt werden. tja/dpa