Fokus auf Beschäftigungssicherung
Die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie haben am Montag in Hamburg begonnen. Beide Parteien, die IG Metall und der Arbeitgeberverband Nordmetall, zeigten sich zu Verhandlungsbeginn zuversichtlich. Ihre Positionen lagen aber weit auseinander.
Während die Gewerkschaft für die Metaller in Nordwest-Niedersachsen, Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern ein Volumen von vier Prozent mehr Geld bei einer Tariflaufzeit von zwölf Monaten fordert, kommen Lohnerhöhungen für die Arbeitgeberseite nicht infrage. Nordmetall-Verhandlungsführerin und Personaldirektorin der Lürssen Werft in Bremen, Lena Ströbele, sagte, sie begrüße, dass die Gewerkschaft auf Beschäftigungssicherung setze. „Genau das braucht es jetzt.“ Dabei sei klar, dass es keinen Verteilungsspielraum gebe. „Es gibt nichts zu verteilen. Deswegen können wir momentan ganz sicher nicht über Entgelterhöhungen sprechen“, sagte Ströbele.
Die zweite Verhandlungsrunde ist für den 18. Januar 2021 geplant. bek/lmv