„Go“ für Hollands Tonnagesteuer
Große Freude in der niederländischen Reedereiverkehrswirtschaft: Die EU-Kommission hat der Verlängerung von verschiedenen Anpassungen, die Den Haag bei der sogenannten Tonnagebesteuerung bereits vor Jahren vorgenommen hatte, nun zugestimmt.
Das berichtet jetzt die in Rotterdam beheimatete Königliche Niederländische Reederevereinigung (KNVR). Die Änderungen hatte die niederländische Regierung in den Jahren 2009 und 2010 vorgenommen. In diese Zeit fallen auch die besonderen Ausschläge der Weltbanken- und -schifffahrtskrise. Zu den Maßnahmen gehörte damals unter anderem die Senkung des Tonnagesteuertarifs für Schiffe mit einer Nettotonnage von 50.000 Tonnen und mehr. Eine andere Maßnahme betraf die Tarifabsenkung zugunsten von reinen Schiffsmanagement-Gesellschaften mit Sitz in den Niederlanden. Auch das gehörte zu dem damaligen Paket: die Einbeziehung von Spezialschiffen wie Kabellegern, Kranschiffen oder Rohrverlegern in die nationalen Tonnagesteuerregelungen. Damit trug Den Haag einer besonderen Spezialisierung der niederländischen Handelsschifffahrt Rechnung. Brüssel stimmte der Verlängerung bis zum 31. Dezember 2028 zu, fordert im Gegenzug jedoch weitere Feinjustierungen, die Den Haag bis zum 1. Januar 2020 vornehmen wird. EHA