Grimaldi trauert um seinen Gründer

Aldo Grimaldi, Vorsitzender der in Genua ansässigen Grimaldi-Holding und ehemaliger Präsident des italienischen Reederverbandes Confitarma, ist am vergangenen Freitag im Alter von 96 Jahren gestorben.

Mit Grimaldi verliert Italien eine der markantesten maritimen Persönlichkeiten. Der Enkel des Reeders Achille Lauro gründete 1947 mit seinen drei Brüdern Luigi, Mario und Guido zunächst eine reine Frachtschiffreederei, Fratelli Grimaldi Armatori, die bald zum Kern der späteren Grimaldi-Gruppe mit heute rund 100 Schiffen und vielfältigen Logistikaktivitäten werden sollte.

Grimaldi war zudem als Mitglied des Verwaltungsrats von SIAT, der wichtigsten italienischen Versicherungsgesellschaft im maritimen Bereich, aktiv und Vorsitzender des Grimaldi Group Consortium, das sich mit dem Erwerb und der Verwaltung von Hafenterminals befasst.

Seinen Einfluss auf die Politik machte er als Präsident des italienischen Reederverbandes deutlich: 1998 führte das Mittelmeerland das italienische Internationale Schiffsregister und die Tonnagesteuerregelung ein. Aldo Grimaldi gilt zudem als Erfinder des Konzepts der Kreuzfahrtfähren: Mit den Schiffen der Reederei Grandi Navi Veloci setzte er 1992 erstmals schnelle Fähren auf den Linien nach Sizilien und Sardinien ein, die Komfort und Service wie auf Kreuzfahrtschiffen boten.

Seine drei Kinder, Giovanni, Isabella und Alessandra, setzen sein Lebenswerk im Verwaltungsrat der Grimaldi-Holding fort. bo

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben