Großes Marinetreffen bei Kieler Woche

Größte ausländische Einheit bei der Kieler Woche ist die 2013 in Dienst gestellte „USS Arlington“, Foto: U.S. Navy
Auch mehr als 40 Marineschiffe aus 13 Ländern kommen zur Kieler Woche an die Förde.
„Wir rechnen auf Basis unserer Erfahrungswerte mit mehr als 3000 ausländischen Soldaten“, sagt Marinesprecher und Fregattenkapitän Achim Winkler. Am Freitagmorgen sollen die ersten Schiffe am Marinestützpunkt im Tirpitzhafen festmachen. Die größte ausländische Einheit ist mit 208,5 Metern Länge das amerikanische Landungsschiff „USS Arlington“. Begleitet wird es vom Zerstörer „USS James E. Williams“. Beide haben die weiteste Anreise. Die meisten ausländischen Schiffe und Boote entsenden Dänemark und Großbritannien. Angekündigt haben sich auch Marineeinheiten aus Frankreich, Belgien, Norwegen, Litauen, Estland, Lettland, Polen und den Niederlanden. Darunter befinden sich unter anderem Fregatten, Landungsschiffe und Minenjagdboote. Flaggschiff der Deutschen Marine wird die Fregatte „Mecklenburg-Vorpommern“ sein, die in Wilhelmshaven beheimatet ist.
Zur Kieler Woche (17. bis 25. Juni) werden von Freitag an bis zu drei Millionen Besucher in der Stadt an der Ostsee erwartet. Um deren Sicherheit angesichts der Terrorgefahr zu gewährleisten, gilt bei dem Traditions-Event mit Volksfest ein verschärftes Sicherheitskonzept. Es sind dieses Jahr rund 50 Prozent mehr Polizisten im Einsatz. Besucher und Anwohner müssen mit Einschränkungen rechnen. Das Gesamtprogramm umfasst mehr als 2000 Termine. Neben den traditionellen Regatten mit Wettbewerben in verschiedenen Bootsklassen ist das Ostseerevier in diesem Jahr Schauplatz der Weltmeisterschaften im paralympischen Segeln.
Die Eröffnung des Fests am Freitagabend muss indes ohne die traditionelle Rede des Ministerpräsidenten auskommen. Torsten Albig (SPD), der bis zum Antritt der neuen Landesregierung formell im Amt ist, sagte seine Teilnahme ab und begründete dies mit dem Respekt vor den Wählern. Vertreten wird er von Showmaster Kai Pflaume. Dafür endet alles wie immer: Bei der traditionellen Windjammer-Parade am 24. Juni kreuzen Hunderte Großsegler auf der Kieler Förde, bevor die meisten von ihnen den Hafen wieder verlassen. Angeführt wird die Parade vom Dreimaster „Thor Heyer dahl“. FBi/lno