Güterverkehr wird ab 2021 wieder zulegen

Auch wenn die Folgen der Corona-Pandemie in der maritimen Wirtschaft ihre messbaren Spuren hinterlassen, werden sowohl die Seehäfen als auch die Reedereien mittel- und längerfristig wieder Rückenwind verspüren.

Darauf weist der Zentralverband der deutschen Seehafenwirtschaft (ZDS) hin und verweist am Montag dazu auf die jetzt vorliegende „Gleitende Mittelfristprognose Sommer 2020“ des Bundesamtes für Güterverkehr (BAG) in Köln. Es rechnet mit einem „kräftigen Wiederanstieg der gesamt- und branchenwirtschaftlichen Leitdaten des Güterverkehrsaufkommens“ im Jahr 2021. Danach würde das Umschlagaufkommen in den deutschen Seehäfen „nach einem spürbaren Rückgang 2020“ bei einer Aufwärtsbewegung bis 2023 den Mengenstand vor Ausbruch der Corona-Krise ab dem Jahr 2024 wieder erreichen.

Die Belebung des Welthandels und des deutschen Außenhandels wird nach Einschätzung des BAG vor allem auf den Containerverkehr kräftig ausstrahlen. Die Fachleute halten einen Mengenzuwachs von um die sechs Prozent für erreichbar. Die Erholung werde auch dem Bulk-Sektor zugugte kommen, der als Folge von Corona stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, etwa weil es einen deutlichen Rückgang bei Rohstoffen für die Eisen- und Stahlerzeugung gab. Für die Massengutsparte rechnet das BAG mit einem Plus beim Gesamtumschlag in der Größenordnung von rund 4,2 Prozent. Das Niveau im Bulk-Bereich vom Vor-Corona-Jahr 2019 werde den BAG-Experten auch 2024 wieder erreicht.

Die Aufholbewegung gilt nach BAG-Einschätzung auch für den gesamtmodalen Güterverkehr. Für ihn wird bis 2023 ein Anstieg gegenüber 2019 um 4,5 Prozent bis knapp 5 Prozent erwartet.  EHA

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