Hamburger Wirtschaft in Sorge

In Hamburg scheint die lange Phase der Hochkonjunktur nun vorüber zu sein. Das ergab die neueste Konjunkturumfrage der Handelskammer Hamburg.

Vor allem die nachlassende Auslandsnachfrage gibt den Logistikunternehmen Anlass zur Sorge. Sie bewerten die Entwicklung der aktuellen und künftigen Geschäftslage eher pessimistisch – in der Folge könnten auch in der Hafenwirtschaft Investitionen und Personalbestände reduziert werden.

Jedes zweite Logistikunternehmen (51,5 Prozent) sieht auch den Fachkräftemangel als Geschäftsrisiko. 39,3 Prozent der Logistikunternehmen gehen allerdings davon aus, dass sich der Beschäftigungsstand durch die zunehmende Digitalisierung eher verringert. Doch hier besteht laut Prof. Peer Witten, dem Vorsitzenden der Logistik-Initiative Hamburg, noch ein hoher Informationsbedarf. Um diesen zu decken, gibt es in Hamburg für den Logistiksektor verschiedene Angebote und Plattformen. Eine dieser Initiativen ist der „Digital Hub Logistics Hamburg“ der Logistik-Initiative Hamburg in Zusammenarbeit mit der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation. Das Mittelstand-4.0-Kompetenzzentrum Hamburg unter Federführung der Handelskammer Hamburg bietet insbesondere kleinen und mittelständischen Firmen Hilfestellung bei der Digitalisierung von Prozessen.

„Die große Mehrheit der Hamburger Logistikbetriebe ist sich bewusst, dass mit der Digitalisierung auch ein steigender Bedarf an Weiterbildungsmaßnahmen, Investitionen und Innovationen verbunden ist“, so Witten. Nach Ansicht der Befragten stellen hohe Investitionskosten, fehlende technische Standards und Schnittstellen und zunehmende Anforderungen an die IT-Sicherheit die größten Hemmnisse für das eigene Unternehmen dar, sich auf den Trend der Digitalisierung einzustellen. ben/bek

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