Hamburger Zoll berichtet über Kampf gegen Markenpiraterie
Mehr als 100.000 gefälschte Parfümflakons präsentierte der Zoll Anfang Dezember in Hamburg. Der Fund in drei Containern aus China war nicht der einzige Schmuggel, bei dem die Beamten im vergangenen Jahr den richtigen Riecher hatten. Ihre Bilanz für 2016 wollen die Hamburger Hauptzollämter am Mittwoch vorstellen. Ein Schwerpunkt der Arbeit sei der Kampf gegen die Markenpiraterie gewesen, sagte der Sprecher des Hauptzollamts Hafen, Udo Storch.
Nachgemacht werden offenbar auch immer wieder Schuhe, Kleidung und Spielzeug. So beschlagnahmte der Zoll im April vergangenen Jahres 70.000 Paar gefälschter Marken-Turnschuhe und wenig später noch einmal 7500 nachgemachte Designer-Sportschuhe. In einer großen Aktion schredderte der Hamburger Zoll rund 425.000 gefälschte Markenartikel, darunter 10.000 vermeintliche Markenschals.
Auch im Kampf gegen den Drogen- und Zigarettenschmuggel verbuchten die Beamten eine Reihe von Erfolgen. Mehrfach entdeckten sie größere Kokainmengen in Baumaschinen, die von Brasilien nach Europa geliefert wurden. Eine Übersicht über die Rauschgiftfunde des vergangenen Jahres will das Zollfahndungsamt Hamburg aber erst am Freitag in Bremerhaven geben. (lno/pk)