„Heike Lehmann“ gleitet elegant vom Stapel

Der 89,98 Meter lange Neubau der „Heike Lehmann“ wurde im niederländischen Hoogezand als Querstapellauf zu Wasser gelassen, Foto: Royal Bodewes Werft
Spektakulärer Stapellauf auf der Royal Bodewes Werft im niederländischen Hoogezand: Der Neubau mit der Nummer 745 ist für die Lübecker Lehmann-Gruppe bestimmt und soll im August in der Hansestadt auf den Namen „Heike Lehmann“ getauft werden. Der 89,98 Meter lange und 15,20 Meter breite Mehrzweckfrachter wurde längsseits als Querstapellauf zu Wasser gelassen.
„Heike Lehmann“ (IMO 9805439) ist ein Schwesterschiff von „Ina Lehmann“ (IMO 9805427, Baujahr 2017) und das achte Schiff der Lehmann-Gruppe. Der Neubau soll Ende Juli von der Werft abgeliefert werden und später am Lehmann-Kai in Lübeck getauft werden. Eigentlich sollte die Zeremonie in Hoogezand stattfinden, musste dort aber wegen Corona abgesagt werden, so Reeder Holger Lehmann, der die Firmengruppe mit 180 Beschäftigten gemeinsam mit Sven Lohse leitet. „Heike Lehmann“ wurde gemäß Eisklasse 1B gebaut, sie soll primär im skandinavischen Raum fahren. „Wir wollen mit dem Schiff vor allem Forstprodukte transportieren“, berichtet Lohse. Aber auch Getreide, Stahlerzeugnisse und Projektladungen finden im 6654 Kubikmeter fassenden Laderaum Platz. Die Zuladung beträgt 4800 tdw. Lohse: „Wir erhalten den Neubau mit einer sehr ökonomischen Rumpfform und wollen ihn auch für den Green-Shipping-Index anmelden.“
Angetrieben und bis zu 10,5 Knoten schnell wird der Mehrzweckfrachter durch einen Motor vom Typ MAK 6M25, der 1850 kW leistet und an einen Verstellpropeller gekoppelt ist. Auch ein SCR-Katalysator wurde montiert. tja