HHLA: 40 Prozent Rückgang im Russland-Feederverkehr

K.-D. Peters, Foto: HHLA
Die Hamburger Hafen- und Logistik AG (HHLA) hat weiter mit den Folgen der Ukraine-Krise zu kämpfen.
Der Containerumschlag sank im ersten Quartal um 6,2 Prozent auf 1,7 Millionen Boxen, teilte der Euro gate-Konkurrent am Mittwoch mit. Allein die Feederverkehre mit Russland gingen krisenbedingt im Vergleich zum Vorjahresquartal um rund 40 Prozent zurück. In dem von der HHLA im ukrai nischen Schwarzmeerhafen Odessa betriebenen Terminal rechnet die Gesellschaft allerdings im Jahresverlauf bereits wieder mit steigenden Mengen. Voraussetzung sei eine Stabilisierung der politischen und wirtschaftlichen Lage. Schon zu Jahresanfang deutlich besser lief es insgesamt beim Containertransport. Die Bahnzubringerdienste ins ost- und mitteleuropäische Hinterland steigerten ihre Transportleistungen erheblich um 9,3 Prozent auf 333.000 TEU und verdoppelten ihr operatives Ergebnis. Diese Verkehrsleistungen werden für das Unternehmen immer wichtiger. Der Umsatz erhöhte sich um 1,2 Prozent auf knapp 270 Millionen Euro. Der Betriebsgewinn (EBIT) wuchs um 9,3 Prozent auf 43 Millionen Euro. Das Unternehmen peilt für das Gesamtjahr weiter eine leichte Steigerung von Containerumschlag und Umsatz sowie einen Betriebsgewinn auf Vorjahreshöhe an.
„Wir erwarten im Laufe des Jahres im Segment Container eine Mengenerholung und für das Segment Intermodal eine leichte Abschwächung der Mengendynamik“, erklärte HHLA-Chef Klaus-Dieter Peters.
Der Hamburger Hafen ist eine wichtige Drehscheibe im internationalen Handel mit Osteuropa. Hier konnten sowohl Metrans als auch Polzug ihre Transportmengen gegenüber dem Vorjahreszeitraum im zweistelligen Prozentbereich steigern. Das Mengenwachstum und längere durchschnittliche Transportdistanzen führten zu höheren Umsatzerlösen.
Operatives Ergebnis verdoppelt
Diese stiegen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 10,6 Prozent auf 91,7 Millionen Euro (Vorjahr: 82,9 Millionen Euro). Das operative Betriebsergebnis im Segment Intermodal hat sich von 5,8 Millionen Euro im Vorjahr auf 12,7 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Hier machen sich die Investitionen in die höhere Wertschöpfungstiefe mit eigenen Terminals sowie eigenen Waggons und Lokomotiven bemerkbar. FBi