HHLA: Stabiler Betrieb im Hafen garantiert

Die HHLA versichert: Der Umschlag an ihren Terminals ist sichergestellt, Foto: Pixabay
Trotz Ausbruch der Corona-Krise gibt es keinen Grund für Hamsterkäufe: Ungeachtet der Grenzschließungen und des eingeschränkten Personenverkehrs ist die Versorgung der Bevölkerung mit Waren und Gütern sichergestellt. Darauf hat die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) eindringlich hingewiesen. Der Betrieb der Terminalanlagen im Hamburger Hafen laufe stabil, versicherte HHLA-Chefin Angela Titzrath. „Wir wissen um unsere Verantwortung als Dienstleister der Industrienation Deutschland“, sagte sie.
Den Angaben zufolge wurden an allen von der HHLA betriebenen Hafenanlagen umfangreiche Schutzmaßnahmen für die Mitarbeiter erlassen. Details dazu teilte das Unternehmen nicht mit. Aber die Maßnahmen würden die Häfen Hamburg, Odessa und Tallin ebenso betreffen wie die Bahntochter Metrans, hieß es. Man sei gut vorbereitet, um die außergewöhnliche Lage zu meistern, sagte Titzrath.
Auch der Außenhandelsverband BGA sieht kein Versorgungsproblem. Zwar sei es schwieriger geworden, die Produkte passgenau zu liefern, und es könne vereinzelt zu Verzögerungen kommen. „Aber es besteht kein Grund zur Panik“, sagte BGA-Sprecher André Schwarz. Die Bundesregierung habe mit der Lockerung des Sonntags-Fahrverbots für Lkw bereits gegengesteuert.
Am Montag sprach sich die Große Koalition in Berlin zudem dafür aus, den Frachtflugverkehr, der auch in Kombination mit dem Gütertransport auf dem Seeweg eine große Bedeutung hat, aufrechtzuerhalten. Die Luftfracht sei für die Lieferketten relevant und hätte eine große Bedeutung dafür, dass Industrien nicht zum Erliegen kommen, sagte der Koordinator für Luft- und Raumfahrt der Bundesregierung, Thomas Jarzombek (CDU).
Ungeachtet der Absicherung der Lieferketten zwingt die Krise die maritime Wirtschaft zu Veränderungen. So muss die Hapag-Loyd AG ihre Bilanzpressekonferenz am 20. März in einem neuen Format durchführen. Statt in einem persönlichen Gespräch wird die Reederei, die auch am HHLA-Terminal in Altenwerder beteiligt ist, ihre Zahlen in einem Webcast präsentieren, wie der Konzern am Montag mitteilte. jki