Hybrid-Cruiseliner unterwegs

Das erste Kreuzfahrtschiff von Hurtigruten mit einem dieselelektrischen Hybrid-Antrieb nimmt Kurs auf Hamburg.

Ursprünglich sollte die „Roald Amundsen“ (IMO 9813072) bereits im Juli vergangenen Jahres von der norwegischen Kleven Verft in Ulsteinvik an die Reederei Hurtigruten übergehen. Nach der mehrfach verschobenen Ablieferung aufgrund von Restarbeiten erfolgte die Abnahme am vergangenen Wochenende, so dass das Kreuzfahrtschiff am kommenden Donnerstag vom Terminal in der HafenCity aus zu seiner bereits ausgebuchten Jungfern-Rundreise starten können wird.

Ein Grund für die Verzögerung bei der Fertigstellung waren Probleme aufgrund der Komplexität des dieselelektrischen Hybrid-Antriebs. Der 140 Meter lange und 23,6 Meter breite 20.889-BRZ-Neubau mit Eisklasse 1A Super besitzt eine von Rolls-Royce gelieferten Antriebsanlage mit vier Bergen-Dieseln der Baureihe 33. Durch die Integration leistungsstarker Akkus kann die „Roald Amundsen“ bis zu 30 Minuten vollelektrisch und damit geräuscharm und emissionfrei fahren. Die Reederei erhofft sich von dieser Antriebsanlage in Verbindung mit einem effizienten Energiemanagement und optimierten Rumpflinien, den Treibstoffverbrauch und die CO2-Emissionen um bis zu 20 Prozent senken zu können.

Die Fertigstellung des in Bau befindlichen Schwesterschiffes „Fridtjof Nansen“ verschiebt sich durch die Verzögerung voraussichtlich auf 2020. Der Bau eines weiteren Schwesterschiffes dieses besonders umweltschonenden Typs ist bereits beschlossen, für ein viertes Schiff besteht eine Option. JEME/acw

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