Illegale E-Schrott-Exporte verhindern

Kampf dem illegalen Export von Elektroschrott: Unter Federführung der Hamburger Umweltbehörde wurden jetzt in den einschlägigen Gewerbegebieten und im Hafen an mehreren Tagen hintereinander gezielt Kontrollen durchgeführt.

Daran wirkten neben der Wasserschutzpolizei auch Beamte der Zollverwaltung mit. Kontrolliert wurden neben angemeldeten Exporten von gebrauchten Elektrogeräten auch die behördlich bekannten Packbetriebe, insbesondere in der Hamburger Billstraße. Hier wurden sowohl einzelne Betriebe als auch die Zu- und Ablieferung kontrolliert.

Die erste Auswertung nach insgesamt 123 Kontrollen führte zu 19 Beanstandungen. Dabei ging es vor allem um formale Verstöße, etwa fehlende Dokumentationen, die nicht automatisch in die Illegalität führen. In Einzelfällen wurden aber auch so gravierende Mängel festgestellt, dass die betreffenden Transporte als mutmaßlich illegale Verbringungen eingestuft und bis auf Weiteres gestoppt wurden. Nach überschlägigen Berechnungen der Deutsche Umwelthilfe (DUH) verlassen die Bundesrepublik jährlich rund 400.000 Tonnen Elektroschrott auf illegalem Weg. Ein Großteil davon gehe nach Afrika. Die illegale Entsorgung führe in den Zielländern „zu verseuchten Landschaften, kranken Menschen und unwürdigen Arbeitsbedingungen“, so die DUH.

Für die Umweltbehörde hat der Hamburger Hafen „als logistische Drehscheibe und EU-Außengrenze eine besondere Verantwortung“, wenn es darum geht, illegale E-Schrott-Ausfuhren zu unterbinden. EHA

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