K+N mit Gewinnrückgang

Hauptsitz des Logistikkonzerns Kühne+Nagel, der Corona trotzt, Foto: Kühne+Nagel
Das aufgrund der Folgen durch das Coronavirus deutlich reduzierte Handelsvolumen hat bei der Kühne+Nagel-Gruppe (K+N) zu einer rückläufigen Geschäftsentwicklung im Seefrachtgeschäft geführt. Das Containervolumen sank im zweiten Quartal um 11,7 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode auf 1,1 Millionen TEU. Das geht aus der jetzt veröffentlichten Bilanz für das erste Halbjahr 2020 hervor. Trotz der Schwierigkeiten, in der viele Kunden steckten, sei das Interesse an CO2-neutralen Seefrachtlösungen groß, hieß es.
Für alle ihre Branchen meldet die Kühne+Nagel-Gruppe einen Rückgang beim Reingewinn von 19,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 288 Millionen Euro. Das im zweiten Quartal vor dem Hintergrund des weltweiten Lockdowns erzielte operative Ergebnis sei „ansprechend“, heißt es. Marktanteilsgewinne und die gruppenweit initiierten Kosteneinsparungen wirkten sich positiv aus. „Die durch die Coronavirus-Pandemie ausgelöste Krise, die in den meisten Ländern zum Lockdown führte, hatte tiefgreifende Auswirkungen auf die internationale Wirtschaft. Wir erwarten auch für das zweite Halbjahr beträchtliche Unsicherheiten“, berichtet Dr. Detlef Trefzger, CEO der Kühne+Nagel International AG.
„Die strategischen Weichenstellungen, die wir bei Kühne+Nagel in den zurückliegenden Jahren vorgenommen haben, entfalten auch in der Coronavirus-Krise positive Wirkung. Das Unternehmen wurde konsequent digitalisiert und blieb damit auch in der Krisenzeit vollumfänglich leistungsfähig“, berichtet Dr. Jörg Wolle, Präsident des Verwaltungsrats. In Anbetracht des Ergebnisses habe man beschlossen, den Aktionären eine Beteiligung am Unternehmenserfolg von 3,73 Euro pro Aktie vorzuschlagen“, so Wolle. tja