Kammerumfrage: Stimmung bei der Industrie gedämpft
Globale Veränderungen verunsichern Hamburgs Industrie und die maritime Branche.
Als größte Risiken gelten in Zeiten von Trump, Brexit und steigenden Ölpreisen die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen (46,9 Prozent) und die Auslandsnachfrage (44,6 Prozent). Die Stimmung ist gedämpft. Das sind die wichtigsten Ergebnisse des jetzt vorgelegten „Industriebarometers“ der Handelskammer Hamburg.
Während das verarbeitende Gewerbe und der Bau die aktuelle Lage, die Investitionsplanungen und die Exportaussichten positiv einschätzen, stehen die Geschäftserwartungen und Personalpläne für 2017 unter negativen Vorzeichen. „Die Welthandelsbeziehungen ordnen sich neu. Große Nachfrager nach deutschen Industrieprodukten wie die USA oder Großbritannien haben angekündigt, sich stärker auf ihre eigenen Märkte konzentrieren zu wollen“, so Kammer-Vizepräses Michael Westhagemann. Hinzu komme ein sich verlangsamendes Wachstum in China. Das alles bringe zunächst Unsicherheit.
Für das Industriebarometer werden vierteljährlich gut 1100 Firmen aus allen von der Handelskammer Hamburg betreuten Wirtschaftszweigen befragt. Der Rücklauf liegt insgesamt bei rund 60 Prozent. FBi