Kohle-Minus in Deutschland, aber Plus weltweit

Während Deutschland weiter den Ausstieg aus dem Energieträger Kohle vorantreibt, gleichzeitig den Einsatz erneuerbarer Energien forciert, bleibt die Kohle im weltweiten Vergleich der dominierende Energieträger.

Auf diese getrennte Entwicklung wies der Verein der Kohlenimporteure e. V. (VDKi) am Donnerstag in Düsseldorf bei der Vorlage des umfangreichen Zahlenwerkes zum globalen Kohleverkehr 2018 hin. Die umfangreichen Dokumente erläuterten dabei Dr. Wolfgang Cieslik, Vorsitzender des VDKi-Vorstandes, sowie Prof.Dr. Franz-Josef Wodopia, Geschäftsführer des in Berlin ansässigen Branchenverbandes. Beide nutzten die Gelegenheit, die Energie- und auch Klimaschutzpolitik der Bundesregierung zu kritisieren. So sei der Steinkohleausstieg in Deutschland auch ohne die sogenannte „Kohlekommission“ bereits voll im Gange. Denn 2018 wurden deutschlandweit zur Stromerzeugung 16,3 Prozent Steinkohle weniger eingesetzt. Damit setzte sich die Negativ-Entwicklung aus dem Vorjahr weiter fort. Für das laufende Jahr sei bislang ein Minus „von 23 Prozent aufgelaufen“. Für den Interessenverband ist daher „der Hype um einen Auslaufbeschluss für die Steinkohle nicht nachvollziehbar“. Weltweit blieb 2018 „der Trend zu mehr Steinkohle ungebrochen“. Die Weltsteinkohleförderung lag 2018 bei 7,1 Milliarden Tonnen – und damit sogar noch über dem bisherigen Hochpunkt von 2015. EHA

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