Kohle und Öl unverzichtbar
Für eine Energiewende mit Augenmaß plädiert die Wilhelmshavener Hafenwirtschaftsvereinigung (WHV).
Sie meldet sich mit diesem Statement vor dem Hintergrund der in Berlin stattfindenden Verhandlungen zwischen den verschiedenen politischen Parteien zur Bildung einer neuen Bundesregierung. In diesen Gesprächen spielen die Stichworte Energiewende und Klimaschutz eine besondere Rolle. Und das heißt auch: Abschied von den fossilen Energieträgern Kohle und längerfristig auch Erdöl sowie deren Ersatz durch erneuerbare Energien.
Für den auf eine zuverlässige Energieversorgung angewiesenen Industriestandort Deutschland ist nach Überzeugung des WHV die Steinkohle bei der Stromerzeugung noch auf Jahre hinaus unverzichtbar. Kohle trage im Übrigen zu einem bedeutenden Anteil zur Seegüterbilanz des Nordseehafens bei. Gut vier Millionen Tonnen des schwarzen Goldes würden jährlich über die Niedersachsenbrücke umgeschlagen. Davon werde wiederum ein bedeutender Teil in den beiden Wilhelmshavener Großkraftwerken zur Stromproduktion verbraucht.
Auch Öl sei für Wilhelmshavens Güterumschlag äußerst bedeutsam. Gut 20 Millionen Tonnen Mineralöl würden an den Hafenanlagen der Nord-West-Oelleitung GmbH und der Wilhelmshavener Raffineriegesellschaft mbH (HES) umgeschlagen. Zudem werden Rohöl und Ölzeugnisse vor Ort zwischengelagert. EHA