LNG-Agentur setzt auf breite Expertise

Neuer Antriebsstoff für die AG-Ems-Fähre „Ostfriesland“: Die Reederei ist ein Pionier bei der LNG-Betankung, Foto: AG Ems
Für die nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung einer LNG-Infrastruktur und LNG-Technologie in Niedersachsen hat sich die „LNG.Agentur Niedersachsen“ jetzt weitere Partner ins Boot geholt: So soll künftig ein von der Merkel Energy GmbH gegründetes Auftragnehmerkonsortium die Einrichtung bei ihrer Arbeit beraten und unterstützen. Das teilten die Projektpartner mit.
Die „LNG.Agentur Niedersachsen“, die vom Maritimen Kompetenzzentrum (Mariko) in Leer betrieben und vom niedersächsischen Wirtschaftsministerium gefördert wird, soll für das Küstenland eine LNG-Standortstrategie entwickeln und vorantreiben. Um diese Aufgabe „bestmöglich umzusetzen“ und die Expertise in den Bereichen Nautik, Hafenwirtschaft, erneuerbarer Energien und der LNG-Technologie fachlich breiter aufzustellen, setze man nun auf die Kompetenz weiterer Partner, teilte die Einrichtung mit.
Federführend in dem Konsortium ist den Angaben zufolge die Merkel Energy GmbH. Die unabhängige Managementberatung mit Büros in Essen und Hamburg ist auf den Bereich der europäischen Energiewirtschaft spezialisiert und bildet nun zusammen mit der Nautitec GmbH & Co. KG, Erneuergas, WS Liquid Gas Consulting und der CPL Competence in Ports an Logistics GmbH das neue Auftragnehmerkonsortium.
Konkret soll das Projektteam die Erarbeitung einer LNG-Strategie und eines „Marktscan“-Formats begleiten, wie es hieß. Außerdem sollen unterschiedliche Themen in Studien aufbereitet werden. „Mit einem umfassenden Know-how und innovativen Lösungen wollen wir an dem nachhaltigen Erfolg der LNG.Agentur Niedersachsen mitwirken“, teilten die Projektpartner mit.
Vor dem Hintergrund der wachsenden Bedeutung von LNG als Energieträger und den prognostizierten steigenden Flüssigerdgas-Lieferungen nach Europa treibt Niedersachsen derzeit seine LNG-Strategie massiv voran. Die „LNG.Niedersachsen Agentur“ soll dabei sämtliche Geschäftsfelder erschließen und unterschiedliche Projekte miteinander vernetzen. Im Fokus liegt dabei auch weiterhin die mögliche Entwicklung des ersten LNG-Terminals in Deutschland. Neben Brunsbüttel in Schleswig-Holstein sind hierbei auch Stade oder Wilhelmshaven in Niedersachsen als möglicher Standort im Gespräch. jki