Logistikbranche als Wohlstandsgarant

Maritime Experten (v.l.): Joachim Seeler und Bernd Appel (Foto: Sabine Kolz)
Eine gut ausgebaute Schienen- und Straßenverkehrsinfrastruktur sowie die rasche Umsetzung der Elb-Fahrrinnenanpassung sind entscheidende Voraussetzungen für den nachhaltigen Markterfolg von Hamburg, aber auch dem Hafen Brunsbüttel.
Das ist ein Fazit der verschiedenen Festreden beim jüngsten Schifffahrtssen des Nautischen Vereins Brunsbüttel (NV) im Elbeforum. Bernd Appel, NV-Vorsitzender, freute sich über den Besuch von rund 250 Gästen aus Wirtschaft und Politik. Den eigentlichen Festvortrag hielt Dr. Joachim Seeler, wirtschaftspolitischer Sprecher der Hamburger SPD-Bürgerschaftsfraktion. Der Bürgerschaftsabgeordnete lobt die ausgezeichneten Beziehungen zwischen den beiden Elbe-Häfen. Wörtlich stellte er fest: „Das Verhältnis von Hamburg und Brunsbüttel ist seit 1286 besonders eng, denn da mussten die Brunsbütteler beurkunden, keine Hamburger Schiffe mehr zu überfallen.“ Die maritime Verbundwirtschaft sei für die beiden Hafen- und Logsitikstandorte inzwischen so etwas wie ein Wohlstandsgarant geworden. Seeler erinnerte daran, dass allein der Hamburger Hafen inzwischen dafür sorge, dass 156.000 Menschen ihr Einkommen erzielen. Darunter seien viele Bürger auch aus Schleswig-Holstein, die täglich nach Hamburg pendeln.
Mit kurzen Redebeiträgen wandten sich zudem Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD), Brunsbüttels Bürgermeister Stefan Mohrdieck sowie der Kreispräsident von Dithmarschen, Hans-Harald Böttger, an die Gäste. Auch das gehörte zum Abendprogramm: Die zum siebten Mal in Folge vollzogene Verleihung des „Navigare Preis“. Er ging in diesem Jahr an den Aurubis-Konzern. Frank Osterhagen, Vice-President Corporate Procurement und Logistics, nahm die Auszeichnung von Appel und Brunsbüttel-Ports-Geschäftsführer Frank Schnabel entgegen. EHA/sko