Lubmin Port zum Universalhafen entwickeln

Der national und international agierende Hafen-, Logistik- und Schifffahrts-Dienstleister Schramm Group mit Stammsitz Brunsbüttel will seinen neuen Standort Lubmin zu einem Universalhafen weiterentwickeln.

Das bekräftigte Frank Schnabel, Mitglied der Geschäftsführung der mittelständischen Firmengruppe, anlässlich des offiziellen Starts von Lubmin Port zum Stichtag 1. Januar 2021. Mit diesem Hafen gehören nunmehr 17 Hafen- und Logistikstandorte in den Regionen Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schweden zum Netzwerk von „Schramm Ports & Logistics“. Den Zuschlag zum Betrieb des Industriehafens Lubmin hatte die maritime Unternehmensgruppe im Sommer 2020 erhalten. Schnabel ist davon überzeugt, dass der Hafen „große Potenziale bietet“. Er sei damit „eine optimale Ergänzung für unsere bestehenden Hafenaktivitäten“, führte er weiter aus.

Die Firmen-Gruppe verfügt über umfangreiche Erfahrungen im Auf- und Ausbau von neuen Standorten. Und davon wird auch Lubmin profitieren. Schnabel: „Wir haben zwischenzeitlich ein Team aus erfahrenen Mitarbeitern gebildet, das unsere operativen Tätigkeiten vor Ort verantworten wird.“ Die Zeit zwischen der Erteilung des Zuschlags zum Betrieb des Hafens bis zum offiziellen Start hatte das Unternehmen intensiv genutzt. Schnabel: „Seit dem Sommer sind wir regelmäßig vor Ort, um die Planungen gemeinsam mit dem Hafeneigentümer voranzutreiben und unsere Kontakte vor Ort wie beispielsweise in der Logistikinitiative Mecklenburg-Vorpommern weiter auszubauen.“

Zudem wurden inzwischen auch wichtige Investitionsentscheidungen getroffen. So wurde zum Beispiel bei der bayerischen Spezialfirma Sennebogen ein Mobil-Gerät für den Umschlag von Stück- und Massengütern bestellt, der im laufenden Geschäftsjahr ausgeliefert werden soll.

In Lubmin Port steht eine grundsolide Infrastruktur zur Verfügung. Das als Stichhafen angelegte, von der Seeseite aus anzusteuernde Hafenbecken kommt auf eine Gesamtkailänge von rund 855 Metern. Fünf Liegeplätze verfügen dabei über einen eigenen Gleisanschluss. Damit sind intermodal angelegte Umschlag-Operationen möglich. Zudem verfügt der Hafen über eine Schwerlastpier und eine 3000 Quadratmeter große Schwergutfläche. Für die Zwischenlagerung der unterschiedlichen Güter kann auf eine Freilagerfläche von gut 25.000 Quadratmetern zurückgegriffen werden. Die fachgerechte Aufnahme und Verwahrung von witterungsempfindlichen Gütern ist unter anderem dank der Verfügbarkeit von Leichtbauhallen vor Ort sicher gewährleistet.

Zu den Standortstärken von Lubmin Port gehört auch die Verknüpfung mit dem übergeordneten Infrastrukturnetz, etwa der Ostsee-Autobahn A 20, den See- und Binnenwasserstraßen sowie ein Direktanschluss an das Schienennetz der Deutschen Bahn. EHA

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