Mehr Fördermittel für LNG-Schiffe

Wird derzeit auf LNG-Antrieb umgerüstet: die RoPax-Fähre „Münsterland“ der Reederei AG Ems, Foto: Arndt
Die Fördermittel für LNG-Schiffe in Deutschland werden um 30 auf nunmehr 120 Millionen Euro aufgestockt. Wie der Verband Deutscher Reeder (VDR) am Freitag mitteilte, habe der entsprechende Antrag des Hamburger Bundestagsabgeordneten Rüdiger Kruse (CDU) breite Unterstützung im Haushaltsausschuss des Bundestages gefunden. Die Förderrichtlinie gilt für LNG-Neubauten und -Umrüstungen.
„Die Aufstockung der Fördermittel für LNG-Schiffe durch den Haushaltsausschuss des Bundestages ist eine gute Nachricht für den Schifffahrtsstandort Deutschland, aber auch für den Klimaschutz“, sagte Ralf Nagel, geschäftsführendes Präsidiumsmitglied des VDR. „Unsere Unternehmen wissen jetzt, dass sie auch künftig bei Investitionen in klima- und umweltfreundlichere Schiffe unterstützt werden.“
Nagel betonte, dass LNG der derzeit einzige marktfähig verfügbare Kraftstoff sei, mit dem sich die Branche sowohl den Klimazielen der IMO weiter nähern als auch weitere Verbesserungen bei der Luftreinhaltung erreichen kann. Wichtig sei, dass mit der LNG-Technik langfristig der Einstieg in die großflächige Nutzung alternativer „grüner“ Gase an Bord klimaneutral möglich werden könne. Nagel: „Einen Schiffsmotor, der allein auf Öl basierende Brennstoffe nutzt, kann man nicht ohne hohen Aufwand auf ‚grünes Gas‘ umstellen – einen Dual-Fuel- oder LNG-fähigen Motor aber schon.“ bek