Methanol in mehr als 100 Häfen

Treibstoff mit viel Zukunftspotenzial: Methanol. Inzwischen ist er in über 100 Seehäfen auf der Welt verfügbar, Foto: DNV GL
Die Schifffahrt muss und will auch liefern, wenn es um einen wirkungsvollen Beitrag zum globalen Klimaschutz geht.
Eine wichtige Stellschraube dafür ist der Einsatz von sogenannten alternativen Treibstoffen. Im besonderen Fokus ist dabei seit mehreren Jahren LNG. Doch auch Methanol wird als Ersatzkraftstoff von Reedereien in Erwägung gezogen. Die schwedische Fähr-Reederei Stena Line zum Beispiel kann jetzt auf einen fünfjährigen Einsatzzeitraum mit diesem Treibstoff zurückblicken. Zudem wird das wichtige Thema auch durch die namhaften Klassifikationsgesellschaften intensiv begleitet, darunter beispielsweise auch der DNV GL.
Das deutsch-norwegische Unternehmen hat jetzt im Zusammenwirken mit dem Methanol Institute (MI) eine umfassende Untersuchung zur Verfügbarkeit des als vergleichsweise umweltfreundlicheren Energieträgers durchgeführt und die Ergebnisse jetzt vorgelegt.
Danach steht fest: Methanol ist derzeit in mehr als 100 Häfen auf der Welt für die Reedereien, die auf diesen Treibstoff setzen wollen, verfügbar. Die entsprechenden Detailinformationen sind auf der DNV GL Alternative Fuels Insight (AFI)-Plattform vereint und können entsprechend abgerufen werden. Von diesen Häfen haben demzufolge 47 bestätigt, dass innerhalb ihres Wirkungsbereiches Methanol in größeren Mengen in entsprechenden Tanklagern vorgehalten wird.
Nach Überzeugung des DNV GL, der das große Zukunftsthema „Alternative Treibstoffe und alternative Antriebskonzepte“ mit erheblichen Ressourcen begleitet, ist Methanol ein interessanter Treibstoff, um die Einhaltung der IMO-2020-Vorgaben zu erfüllen.
„DNV GL habe die AFI-Plattform entwickelt, um so der globalen Schifffahrts-Branche den Übergang „in eine sauberere, grüne Zukunft“ zu erleichtern, so Kjetil Martinsen, Principal Engineer beim DNV GL AFI.
Methanol ist nach Darstellung der Klassifikationsgesellschaft ein Treibstoff, der in besonders großen Mengen auch langfristig zur Verfügung stehen wird. EHA