MV Werften bleiben Problemfall

Die in wirtschaftliche Schieflage geratenen MV Werften fordern die Landesregierung in Schwerin weiter heraus – und damit zum schnellen Handeln auf.

So ist für den frühen Dienstagmorgen kurzfristig eine Sondersitzung des Finanzausschuss des Landtags von Mecklenburg-Vorpommern einberufen worden, teilte am Montag die Landtagsverwaltung mit. Einziger Tagesordnungspunkt: „Information der Landesregierung zum aktuellen Stand bezüglich der MV Werften und gegebenenfalls Beschlussfassung über eine Finanzvorlage“.

Über den Umfang der Finanzvorlage wurde zunächst nichts bekannt. Die MV Werften sind bestrebt, ebenfalls unter den Corona-Schutzschirm des Bundes schlüpfen zu können. Für die Fortführung der für den Erhalt der Industriekompetenz in dem Flächenbundesland als systemrelevant eingestuften Werften mit ihren drei Standorten Wismar, Rostock und Stralsund werden dem Vernehmen nach staatliche Darlehen in Höhe von 570 Millionen Euro benötigt. Von diesem Gesamtbetrag hat der Bund zwischenzeitlich 193 Millionen Euro bewilligt.

Um aber gänzlich unter den Rettungsschirm zu kommen, sind nach Experteneinschätzungen noch positive Gutachten zu den Zukunftschancen der Werften und des Eigentümers Genting Hongkong nötig.

Vor wenigen Tagen erst hatte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) erklärt, er sehe Genting Hongkong dringend am Zug. „Wir erwarten endlich klare Aussagen, wann das Gutachten zur Zukunft des Konzerns kommt und welchen Beitrag Genting selbst zur Rettung der Werften leistet“, so Glawe. EHA/dpa

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