Neue Technologien im maritimen Sektor

Wasserstoff-Antriebe gewinnen auch in der Schifffahrt zunehmend an Bedeutung. Im Auftrag des Energiekonzerns Vattenfall entwickeln derzeit etwa CMB Technologies und Windcat Workboats wasserstoffbetriebene Crew Transfer Vessels für Offshore-Windparks, Rendering: CMB
Zukünftige Kraftstoffe, Energie- und Antriebssysteme stehen im Mittelpunkt des diesjährigen „Maritime Research Forum – Wissenschaft trifft Wirtschaft“, das am 6. November in der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg stattfindet.
Veranstalter des Forums, das dem unmittelbaren Dialog zwischen Wissenschaft und Wirtschaft über Zukunftsthemen und neue Technologien im maritimen Sektor dienen soll, sind die Hochschule und das Deutsche Maritime Zentrum (DMZ).
Im ersten Teil der ganztägigen Veranstaltung stehen Impulsvorträge zu drei verschiedenen Themenfeldern auf der Agenda: Unter der Überschrift „Green Shipping“ beschäftigt sich Tina Scheidweiler vom Fraunhofer-Center für Maritime Logistik und Dienstleistungen (CML) mit Big Data zur Emissionsbewertung, Verbrauchsoptimierung und Effizienzsteigerung. „Wie weiter mit der Brennstoffzelle?“, fragt Univ.-Prof. Detlef Schulz von der Helmut-Schmidt-Universität – er berichtet über elektrisch steuerbare Brennstoffzellen-Membranen und interne Methanisierung in Elektrolysezellen. Anschließend beleuchtet Matthias Mundt von Shell Global Solutions (Deutschland) die Entwicklung und Lieferung alternativer Kraftstoffe für die Schifffahrt aus der Sicht eines Energieunternehmens.
Auch im World Café stehen spannende Berichte und Präsentationen auf dem Forumsprogramm, und zwar zu den Themen „Optimierung von Verbrennungsmotoren“, „Synthetische Kraftstoffe“, „Energiespeicher und Brennstoffzellen“, „Windkraft und Wasserstoff“ sowie „E-Fuels in Großmotoren“.
Schweröl, Marinediesel – was kommt danach? Dieser Frage geht Alexander Marczewski von MAN Energy Solutions in seinem Impulsvortrag nach. Während sich Dirk Lehmann von Becker Marine Systems derweil mit Wasserstoff in der maritimen Wirtschaft beschäftigt, spricht Prof. Stefan Bayer vom German Institute for Defence and Strategic Studies (GIDS) zum Thema „Streitkräfte und Klimawandel“.
Die Veranstalter weisen ausdrücklich darauf hin, dass das „Maritime Research Forum“ nur auf Einladung besucht werden kann. Interessierte sollen sich dazu per E-Mail an Sichermann an das Deutsche Maritime Zentrum wenden. bek @ dmz-maritim.de