Neuer Anstrich, neues Fahrtgebiet

Er war bekannt und beliebt: der Katamaran „Halunder Jet“ der Reederei-Gruppe FRS mit Sitz in Flensburg. Künftig durchpflügt er den Pazifik.

Am Mittwoch soll in Emden die Verladung auf den 2010 gebauten Schwergutfrachter „Palabora“ (IMO 9501875) der Bremer Reederei-Gruppe Harren & Partner (H & P) erfolgen. Sie organisiert den Überseetransport des im Mai 2003 in Dienst gestellten Katamarans gemeinsam mit der Reederei BBC Chartering aus Leer. Ursprünglich hätte die Verladung bereits am Dienst abgeschlossen werden sollen. Der Wind sei „einfach zu stark für eine sichere Verladung“ gewesen, sagte ein Sprecher der Transportfirma in Emden.

Der „Halunder Jet“ erhielt in den zurückliegenden Wochen einen neuen Farbanstrich, der bereits auf das künftige Einsatzgebiet hinweist. Für die ebenfalls zur FRS-Gruppe gehörende Reederei Clipper Navigation wird das Fahrzeug künftig zwischen Vancouver und Victoria eingesetzt.

In seinem alten Fahrtgebiet, also im Verkehr zwischen Hamburg und Helgoland, war das markante Schiff in den zurückliegenden 15 Jahren aus Sicht der Reederei „erfolgreich im Helgolandverkehr“ tätig. In diesem Zeitraum legte der „Halunder Jet“ mehr als 537.000 Seemeilen zurück und beförderte dabei über 1,2 Millionen Fahrgäste zu Deutschlands einziger Hochseeinsel. „Der ‚Halunder Jet‘ wurde damit zur festen und verlässlichen Säule im Helgolandverkehr“, ist man bei FRS stolz.

Bei der Planung für den derzeit in Australien entstehenden Neubau konnte die Flensburger Reederei-Gruppe auf die umfangreichen Erfahrungen mit dem Betrieb des „Halunder Jet“ zurückgreifen. So wird der Nachfolger Freideckflächen erhalten, die sechs Mal so groß sind wie auf dem „Halunder Jet“. Vielversprechend ist auch das: ein Brückendeck, das eine 360-Grad-Rundumsicht bietet. Zudem wird der Neubau so ausgestattet, das auch Fahrgäste mit eingeschränkter Mobilität bequem und sicher mitreisen können. Mit einer Länge von 56,4 Metern bietet der neue Katamaran künftig Platz für 692 Passagiere. EHA/dpa

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