RoPax-Fähre mit „grüner“ Power

Schiff der Zukunft: Die geplante „grüne“ RoPax-Fähre „European Seaways“ soll ab 2027 zwischen Kopenhagen und Oslo verkehren, Rendering: DFDS/Knud E.Hansen
Noch ist es eine Vision: Doch geht es nach dem dänischen Reederei-Konzern DFDS, dann wird bis zum Jahr 2027 eine RoPax-Fähre in Fahrt sein, deren Hauptmotoren nur noch mit Antriebsenergie versorgt werden, die mittels Brennstoffzellen-Technologie erzeugt wird.
Der Treibstoff der Zukunft ist dabei „grüner Wasserstoff“, der wiederum dank des mittels gewaltiger Offshore-Windkraft-Anlagen gewonnenen Stroms umweltfreundlich produziert werden kann. Die geplante „Hydrogen Ferry“ soll künftig zwischen den beiden skandinavischen Hauptstädten Kopenhagen und Oslo unterwegs sein. Es wird dabei ein Schiff entstehen, das auch hinsichtlich seiner Größe und seines Beförderungsvermögens neue Maßstäbe setzt: Es soll Platz für bis zu 1800 Passagiere, rund 120 Lkw sowie 380 Pkw bieten. Allein die Ladedecks kommen zusammen auf rund 2300 Spurmeter.
Für das Zukunftsvorhaben konnten gleich mehrere Partner gewonnen werden. Denn bei DFDS ist man sich darüber im Klaren, dass ein solches Projekt nur in einer Systempartnerschaft gelingen kann. Zum Teilnehmerkreis gehören neben DFDS unter anderem ABB, Ballard Power Systems Europe, Hexagon Purus, Lloyd’s Register (LR), Knud E. Hansen, Ørsted und Danish Ship Finance. Für das Vorhaben, das unter dem Namen „European Seaways“ geführt wird, werden auch EU-Mittel aus dem Innovationsfonds beantragt. EHA