Salzgitter schafft Trendwende

Salzgitter ist Hansaport-Mehrheitsgesellschafter in Hamburg, Foto: Hasenpusch
Beim Stahlhersteller Salzgitter macht sich das Sparprogramm bezahlt. Nach verlustreichen Jahren kamen die Niedersachsen im ersten Halbjahr wieder in die schwarzen Zahlen.
Trotz des großen Preisdrucks in der Branche sieht sich Deutschlands zweitgrößter Stahlproduzent in der Spur. Im ersten Halbjahr erwirtschaftete der MDax-Konzern nach einem Verlust von 15,9 Millionen Euro vor einem Jahr nun einen Überschuss von 41,3 Millionen Euro, teilte der Hansaport-Mehrheitsgesellschafter im Hamburger Hafen und Aurubis-Mitaktionär am Donnerstag mit. Der Umsatz blieb mit 4,5 Milliarden Euro stabil. Vor Steuern verdiente Salzgitter 80,2 Millionen Euro, nach einem Verlust von 4,2 Millionen Euro vor einem Jahr. Zum guten Ergebnis trugen alle Geschäftsbereiche bei, hieß es.
Unternehmenschef Heinz-Jörg Fuhrmann warnte jedoch davor, den erfolgreich eingeschlagenen Weg zu verlassen – es gebe noch eine ganze Reihe von Aufgaben zu erledigen. Die Aktiengesellschaft steckt nach mehreren Krisenjahren im Umbau. Trotz der anstehenden Großreparatur eines Hochofens, die mit etwa 80 Millionen Euro zu Buche schlagen wird, hält Salzgitter seine Prognose aufrecht; demnach soll 2015 bei einem stabilen Umsatz ein Vorsteuergewinn im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich gelingen. dpa/pk