Satte Spende für Seemannsclub Duckdalben



Wenn es um den Internationalen Seemannsclub Duckdalben in Hamburg geht, ist Jan Oltmanns der überzeugendste Anwalt in eigener Sache. Seine Leidenschaft für den Fortbestand dieser Einrichtung zeigt regelmäßig Wirkung.
So auch beim diesjährigen Reis-&-Curry-Essen des Nautischen Vereins Niederelbe. Rolf Wilhelm, 1. Vorsitzender des Vereins, der aktuell knapp 100 Mitglieder zählt, hatte den Diakon und Mann der ersten Stunde des 1986 gegründeten „Ankerplatzes für Seeleute“ nach York eingeladen, um vor den 75 Gästen über die Arbeit des Clubs aus erster Hand zu berichten. Sein Versprechen an die Gäste, dass sie der Vortrag nicht kalt lassen werde, erfüllte sich. Denn wer Oltmanns kennt, der weiß: „Dröge“ wird so ein Vortrag nicht, sondern hoch informativ, spannend und leidenschaftlich. Denn der gebürtige Ostfriese ist auch ein entschiedener Kämpfer für die Rechte und die Wertschätzung des seefahrenden Personals. In seinen Worten: „Es braucht einfach einen Hafen für die Würde der Seeleute.“
Der im Brennpunkt des Containergeschehens im Hamburger Hafen verankerte „Duckdalben“ ist dabei elementarer Bestandteil eines globalen Netzwerks der Deutschen Seemannsmission. Damit sie ihre Arbeit ausführen kann, benötigt sie auch finanzielle Mittel. Und damit beginnt ein Problem. Oltmanns: „Wir leben von Spenden und vom Engagement unserer Ehrenamtlichen.“ In Hamburg ist das eine Kernmannschaft von 80 Mitarbeitern aus verschiedenen Generationen. Genau in diesem Mix sieht er ein wesentliches Erfolgsrezept. Ausgesprochen gut sind dabei zudem die Erfahrungen mit den „Bufdis“, den Bundesfreiwilligendienstleistenden. Sie sind top-motiviert, schwärmte Oltmanns. Neben der klassischen Club-Betreuung gehören auch Servicetätigkeiten wie die Sprechstunden eines Augenarztes zum Angebot.
Oltmanns Worte verfehlten ihre Wirkung bei den Gästen nicht. Die „Duckdalben“-Sparbüchse hatte im Wortsinne einiges zu schlucken. Rolf Wilhelm, Jan Oltmanns und alle Gäste freuten sich über einen satten Tausender zugunsten der Arbeit des Seemannsclubs. EHA