Schlepper-Power für Zeebrugge

Immer größere Container-Frachter, Bulker oder Tanker, immer höhere Anforderungen an die Umweltfreundlichkeit der Antriebe: Weltweit investieren Schlepper-Reedereien derzeit vermehrt in den Ausbau und die Leistungssteigerung ihrer Flotten.

Dieser Tage traf im Hafen Rotterdam der Schwergutfrachter „Frauke“ (IMO 9376488) der Reederei SAL ein. An Bord, unübersehbar als Decksladung gestaut, zwei neue Schlepper des Baumusters „ASD 2813“ aus der Produktionslinie der niederländischen Damen Shipyards Group. Auftraggeber für die beiden Plattformen, zu deren herausragenden Leistungsmerkmalen unter anderem eine Pfahlzugleistung von rund 85 Tonnen gehört, ist das weiterhin inhabergeführte Unternehmen Boluda Towage Europe.

Die beiden neuen Schlepper wurden im Januar dieses Jahres bei der Damen-Werft-Gruppe bestellt. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Boluda Towage ist ein treuer Kunde des weltweit aktiven, mit einem sehr breit gefächerten Produkt-Portfolio ausgestatteten Schiffbauunternehmens. 28 Schlepper unterschiedlicher Leistungsklassen aus dem Hause Damen hat die Reederei jetzt in ihrem Bestand. Zur Einordnung: Insgesamt disponiert das Unternehmen über 300 Schlepper, die sich auf 75 Häfen in 19 Ländern weltweit verteilen.

Auch in Deutschland ist das Unternehmen aktiv. Neben klassischen Hafenassistenz-Services bietet die Reederei auch operativ anspruchsvolle Offshore-Schlepp-Dienstleistungen an.

Die jetzt in Rotterdam eingetroffenen Schlepper entstanden in Vietnam, und zwar auf der dortigen Damen Song Cam Shipyard. Die beiden Spezial-Fahrzeuge, deren Antriebsaggregate die strengen „IMO Tier III“-Standards erfüllen, wurden im Juli dieses Jahres in Vietnam ihrem Element übergeben. „VB Bolero“ und „VB Rumba“, so die Namen für die Neubauten, sind nach ihrer erfolgreichen Endausrüstung für den belgischen Mehrzweckhafen Zeebrugge bestimmt.

Die Schlepper-Reederei entschied sich für die Beschaffung dieser neuen Tonnage vor allem deshalb, weil das Unternehmen erfolgreich eine Ausschreibung der Hafenverwaltung MBZ für Assistenzschlepp-Services für sich entscheiden konnte. Laufzeit des Kontraktes: fünf Jahre. EHA

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