Schmelzwasser als Exportprodukt
Für die Schifffahrt könnte mittelfristig ein neues Ladungssegment entstehen: Schmelzwasser aus der Arktis.
So will Grönland sein Schmelzwasser nämlich zu einem Exportprodukt machen und an kommerzielle Unternehmen verkaufen. Energieminister Jess Svane sagte dem „Tagesspiegel“ (Montag): „Wir haben große Mengen reinsten Wassers, und wir bieten ihr (der Welt, d. Red.) an, diese Ressource zu nutzen.“
Der Bedarf ist gegeben: Unicef berichtete im vergangenen Jahr, dass weltweit rund 2,2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser haben. Einzelne Länder importieren den größten Teil ihres gesamten Wasserbedarfs, meldete wiederum der „Tagesspiegel“.
Grönland will sein neues Geschäftsmodell nun jedenfalls aktiv vorantreiben. Wie Svane erklärte, gebe es bislang neun kleinere Projekte, die Lizenzen zum Export von Wasser erhalten hätten. Insgesamt seien aber 16 Lizenzen zur Wassergewinnung ausgeschrieben. ger