Schottel stärkt Werk in Wismar

50 Tonnen Tragfähigkeit weist der Kran auf, den Schottel jetzt in seiner Produktion in Wismar installieren ließ, Foto: Schottel
Der Antriebshersteller Schottel hat in seiner Niederlassung in Wismar jetzt eine neue Krananlage in Betrieb genommen. Bei den beiden neuen Kranen handelt es sich um Zweiträger-Laufkrane mit einer Tragfähigkeit von jeweils 50 Tonnen, die rund zehn Tonnen mehr Tragkraft bieten und eine Altanlage von 1979 ersetzen. Investitionskosten: 500.000 Euro.
„Die Niederlassung Wismar ist auf die Entwicklung und Montage von Antrieben für Spezialschiffe ausgerichtet. Diese Schiffe werden heute in größeren Dimensionen und mit einer höheren Leistung ausgelegt, was sich auf die Projektierung der Antriebe und deren Fertigung auswirkt. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich hier eine enorme Veränderung vollzogen“, erklärt Michael Potts, der Leiter der Niederlassung. Und weiter: „Mit der Anschaffung sind wir leistungsfähiger und investieren in einen wettbewerbsfähigen Standort der Zukunft. Die aktuelle Auftragslage bestätigt es.“
Jüngst konnte Schottel einen Auftrag für die Ausstattung von zehn russischen Krabbenfangschiffen verbuchen (thb.info 17. Dezember 2020). Jedes der 57,7 Meter langen und 12,6 Meter breiten Schiffe wird künftig von einem vierflügligen Schottel- Verstellpropeller aus Wismar angetrieben. Die jeweils 1620 Kilowatt starken Antriebe haben einen Propellerdurchmesser von 2,8 Metern. Eine weitere Bestellung über acht Antriebe betrifft die Ausrüstung einer besonderen Art von Schwerlast-Schleppern. Davon werden in diesem Jahr sechs mit einer Leistung von jeweils 1740 Kilowatt in Wismar gefertigt.
Schottel verfügt in Wismar über insgesamt 15.000 Quadratmeter Produktionsfläche und fertigt dort mit 100 Mitarbeitern größere sowie ausfahrbare Ruderpropeller und Verstellpropeller mit bis zu 30.000 Kilowatt Leistung und bis acht Meter Durchmesser. tja