Sicherheit für Schiff und Mensch
Vernehmbares Aufatmen an der Küste beim Thema Traditionsschifffahrt.
Auf ihrem jüngsten Spitzentreffen in Berlin haben sich das Bundesverkehrsministerium und die Betreiber von Traditionsschiffen weitgehend auf einen Weg zur Umsetzung der neuen Sicherheitsverordnung verständigt. „Gemeinsam haben wir mit den Vereinen und Verbänden Lösungen entwickelt, wie die historischen Schiffe sicher für Besatzung und Passagiere bleiben“, sagte der geschäftsführende Bundesverkehrsminister Christian Schmidt (CSU). Die Traditionsschifffahrt solle langfristig erhalten bleiben. Notwendige Umbauten bei den Einheiten sollen über ein spezielles Förderprogramm unterstützt werden. „Die Saison 2018 kann kommen“, so Schmidt nach dem inzwischen dritten Treffen der Arbeitsgruppe zur Umsetzung der neuen Sicherheitsverordnung.
Zufrieden sind auch die Schiffsbetreiber: „Das ist ein Kompromiss, mit dem man zu 95 Prozent leben kann“, sagte der Vize-Chef des Dachverbands für Traditionsschiffe, Nikolaus Kern. Es gebe jedoch weiterhin zwei bis drei offene Punkte, die sich vor allem auf den Baubereich bezögen. Fest zugesagt seien ein Ombudsmann und ein Fördertopf, der jedoch wegen der unklaren Regierungskonstellation in Berlin und den daraus resultierenden Unsicherheiten beim Haushalt noch nicht endgültig festgelegt sei. Für Januar ist nun eine Abstimmung mit den Küstenländern zur neuen Verordnung geplant. dpa/EHA