Tonnagesteuer in Portugal

Portugal will an seine epochenprägende Seefahrertradition anknüpfen und sich als Top-Standort für Reedereien insbesondere aus der EU empfehlen.

Auf dem Weg dahin hat das südeuropäische Land zunächst diesen Meilenstein gesetzt: Portugal soll als einer der letzten EU-Staaten ebenfalls das Tonnagesteuer-Regime erhalten. Das Parlament stimmte auf seiner jüngsten Sitzung einem entsprechenden Gesetzesentwurf zu.

Wenn Staatspräsident Marcelo Rebelo de Sousa seine Unterschrift unter das Dokument setzt, kann Portugals Tonnagesteuer-Gesetz formal in Kraft treten. Es ist vorgesehen, dass das Gesetz bereits rückwirkend zum 1. Januar 2018 greift.

Für Robert Lorenz-Meyer, Präsident der Internationalen Portugiesischen Reedervereinigung EISAP ist, die Verabschiedung der Tonnagesteuer in Portugal ein „Meilenstein für die europäische Schifffahrt“. Nach Einführung des Madeira-Registers (International Shipping Register of Madeira, „MAR“) sei dieser Schritt „logisch und konsequent“. Der Verbandschef weist darauf hin, dass Portugal aktiv darum werben wird, Reedereien für eine Direktansiedlung zu gewinnen. Dabei richtet sich der Blick auf Firmen, die im Zuge des Brexits eine geografische Neuausrichtung erwägen. EHA

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