Trockenheit bremst Kaliproduktion bei K+S

Der Dünger- und Salzkonzern K+S fährt wegen der Trockenheit die Kaliproduktion in Osthessen herunter. Aufgrund der außergewöhnlich geringen Wasserführung der Werra stehe am Standort Wintershall ein Hauptentsorgungsweg nicht mehr in ausreichendem Umfang zur Verfügung, sagte ein Sprecher des Konzerns. Dort könne bis auf weiteres nicht mehr produziert werden.

Wintershall ist einer von drei Standorten in der Region. Die anderen Werke, Hattorf in Hessen und Unterbreizbach in Thüringen, könnten vorerst weiter produzieren. Die Produktionsmenge im Werra-Gebiet ist maßgeblich von der Möglichkeit abhängig, Salzabfälle zu entsorgen. Betroffen im Werk Wintershall sind bis zu 400 Mitarbeiter. Sie sollen zunächst Überstunden und Urlaubstage abbauen. Zudem prüfe man Kurzarbeit, hieß es.

Die Auswirkungen pro Tag Produktionsstillstand in einem Werk auf den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) beziffert K+S auf bis zu 1,5 Millionen Euro. In dem für 2018 prognostizierten Ebitda von 660 bis 740 Millionen Euro sind keine Stillstandstage enthalten. Das Unternehmen hält an seiner Jahresprognose fest. dpa

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