UK will mehr maritime Power

Rule, Britannia! Britannia rule the waves.“ Nach dem inzwischen vollzogenen „Brexit“ und den nunmehr zwischen London und Brüssel aufgenommenen Verhandlungen über die künftigen Beziehungen zur Staatengemeinschaft arbeitet die britische Regierung an Konzepten für einen starken und auch in monetärer Hinsicht hochattraktiven Schifffahrtsstandort.

Diese Absichten verfolgt man jedenfalls auch beim Verband Deutscher Reeder (VDR) in Hamburg mit besonderen Aufmerksamkeit, wie Ralf Nagel, geschäftsführendes Präsidiumsmitglied, dem THB bestätigte. Nagel: „Das sollte man ernst nehmen.“ Tatsache sei, dass die Briten die Ambition haben, in wichtigen Industrie- und Dienstleistungsbereichen „besser“ zu werden. Das war ja auch eines der Motive für den „Brexit“, so Nagel weiter. Tatsache sei auch, dass die Schifffahrt innerhalb der EU auf vielfältige Art und Weise „reguliert“ sei. Wenn also England nun ohne die EU sein Schicksal gestalte, dann sei das Land nicht mehr an diese Regularien „gebunden“.

Es sei nun also spannend, was in dem Austrittsvertrag EU/Großbritannien verhandelt werde. Nagel erwartet, dass das Inselreich an die große maritime Tradition der Vergangenheit wieder anknüpfen wolle, um einen „sehr attraktiven Standort für Schifffahrtsaktivitäten zu etablieren“. London sei da schon jetzt ein maritimer Hotspot. Der VDR-Experte vergleich das Bestreben jenseits des Ärmelkanals mit dem, was der südostasiatische Stadtstaat Singapur in der internationalen Schifffahrt bereits geschafft habe. Anders formuliert: „Großbritannien könnte somit künftig das Singapur in Europa für die Schifffahrt werden.“ EHA

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