US-Unternehmen erwarten "eines der schwierigsten Jahre" in China

Die US-Unternehmen in China erwarten "eines der schwierigsten Jahre" im Geschäft mit der Volksrepublik. Gründe sind politische und wirtschaftliche Unsicherheiten in den USA und China, ein schlechteres Investitionsklima und langsameres Wachstum. Dies geht aus dem jährlichen Positionspapier hervor, das die US-Handelskammer in China (AmCham) am Dienstag in Peking veröffentlichte.

Besorgt äußerte sich AmCham-Chef William Zarit über die Spannungen zwischen Donald Trump und China. Es sei aber "ein gutes Zeichen", dass der US-Präsident und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping bei ihrem Treffen in Florida erst einmal eine 100-Tage-Periode vereinbart hätten, um Handelsprobleme zu diskutieren.

"Ein Handelsstreit ist nicht unausweichlich", sagte Zarit - fügte dann jedoch hinzu: "Dass ein Handelsstreit vermieden wird, ist aber ebenso nicht unausweichlich." Die US-Regierung sollte sich weniger auf das hohe Handelsdefizit - also deutlich mehr Ein- als Ausfuhren - der Vereinigten Staaten konzentrieren, sondern sich stärker für faire Wettbewerbsbedingungen in China einsetzen.

Geringer Marktzugang und wachsender Protektionismus erschwerten die Geschäfte. Auch die "Made in China 2025" genannt Strategie Chinas, eigene Industrien zu fördern, verkleinere den Spielraum für ausländische Unternehmen. Ähnlich wie die Europäer beklagen auch zunehmend mehr US-Unternehmen (81 Prozent), dass sie sich in China "weniger willkommen" fühlen. Ein großes Problem seien zudem mangelnde Rechtssicherheit und die willkürliche Umsetzung von Vorschriften. (dpa/pk)

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