Van Carrier kollidiert mit Brücken-Spreader

Sie sind selten, doch wenn es „kracht“, dann sind Unfälle mit den auf Containerterminals weit verbreiteten und intensivst genutzten Portalhubwagen oft mit hohem Sachschaden sowie Verletzten oder auch Toten verbunden.

Ein solcher Vorfall ereignete sich am vergangenen Sonnabend auf dem Container Terminal Hamburg (CTH) der Eurogate-Gruppe.

Nach den bislang vorliegenden Informationen kam es zu einer Kollision eines Van Carriers (VC) mit dem Lastenaufnahme-Gerät einer Containerbrücke, als der VC im Wirkungsbereich der Brücke und des Spreaders war. Nähere Untersuchungen laufen noch.

Durch die Wucht des Zusammenpralls wurde jedenfalls die Kanzel des Mobilgerätes aus ihrer Verankerung gerissen. Sie stürzte dann zusammen mit dem Fahrer in die Tiefe. Die Rede ist von rund 13 Metern. Der VC-Fahrer wurde dabei in seiner Kanzel eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Er kam in ein Krankenhaus, aus dem er, so erfuhr der THB bei Redaktionsschluss am Montag, inzwischen wieder entlassen werden konnte. Dem 52-jährigen VC-Chauffeur soll es den Umständen entsprechend gut gehen.

Der 39-jährige Fahrer der Containerbrücke sowie zwei weitere Augenzeugen erlitten einen Schock und wurden ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht. Im Mai vergangenen Jahres kam es auf dem Container Terminal Burchardkai (CTB) des Euro gate-Mitbewerbers HHLA zu einem schweren Unfall mit einem VC. Damals war ein Portalhubwagen in einen Stack mit Leercontainern gestürzt. Der Unfall löste einen Großalarm aus. Rund 30 Feuerwehrkräfte eilten zum CTB und retteten den schwer verletzten Fahrer aus seiner Kabine. Er kam anschließend ins Krankenhaus.

Ende September 2019 kam es auf dem HHLA-Container Terminal Tollerort (CTT) zu einem Brand auf einem VC, der mit einem Lithium-Ionen-Batterie-basierten Antrieb ausgerüstet war. Verletzt wurde dabei niemand, doch entstand hoher Sachschaden an dem Gerät. EHA

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