Vernetzungs-Visionäre im Gespräch

Jens Meier (l.) und Kitack Lim kennen sich aus Südkorea (Foto: HPA)
„Im Zeitalter der Digitalisierung nimmt Vernetzung für die Hafenbranche einen hohen Stellenwert ein.“
Das betonten im Vorfeld der 10. Nationalen Maritimen Konferenz (NMK) Jens Meier, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Port Authority (HPA), und Dr. Kitack Lim, Generalsekretär der Internationalen Schifffahrts-Organisation der Vereinten Nationen (IMO), bei einem ausführlichen Gespräch. Lim war am Dienstag einer der NMK-Hauptredner.
Meier und Lim stehen in regem Austausch über Digitalisierung und Vernetzung entlang der maritimen Lieferkette. „Wir kennen uns aus Südkorea. Dort war Dr. Kitack Lim als Präsident der Port Authority unseres Partnerhafens Busan tätig. Bei mehreren Arbeitstreffen in Busan und Hamburg habe ich ihn als verlässlichen Partner und Visionär in Sachen Austausch, Kooperation und Vernetzung erlebt“, so Meier. Wie der Hafen Hamburg treibt auch der Hafen von Busan seine Digitalisierungsstrategie voran. Darum haben sich beide Standorte mit weiteren Häfen und Akteuren in Europa, Asien und Amerika dazu entschlossen, miteinander zu kooperieren.
Die HPA sieht im digitalen Wandel immense Möglichkeiten. Vor knapp zwei Jahren hat sie bei der IAPH World Ports Conference 20 digitale Prototypen aus der Hafenlogistik präsentiert. Mit diesen „smartPORT“-Projekten forciert die HPA anhand modernster IT-Lösungen die effiziente und nachhaltige Gestaltung der Verkehrs- und Warenflüsse innerhalb des Hafens. Gleichzeitig vernetzt sich der Hafen Hamburg mit weiteren Häfen und bildet so eine Kette intelligenter Standorte weltweit. Damit geht die HPA über das traditionelle Konzept bilateraler Partnerschaften hinaus und möchte Hafenmanagements und ihre Partner sowie Kunden zusammenbringen.
Auf diese Weise können Erfahrungen geteilt und Strategien entwickelt werden, wie Häfen in einem weltumspannenden Netz digital wie analog kooperieren können, erklärten Meier und Lim. FBi