Vertrauensbruch durch Stahlfusion
Im Streit über die geplante Stahlfusion mit Tata hat der Betriebsrat der Thyssenkrupp-Stahlsparte davor gewarnt, das Vorhaben gegen den Willen der Arbeitnehmervertreter durchzudrücken. Ansonsten drohe ein „tiefer Vertrauensbruch“, sagte der Betriebsratsvorsitzende der Stahlsparte, Günter Back, am Donnerstag nach einer Betriebsversammlung in Duisburg. Bei den bisherigen Gesprächen mit der Thyssenkrupp-Geschäftsführung sei man „keinen Millimeter“ weitergekommen. Die Arbeitnehmervertreter fordern langfristige Arbeitsplatz- und Standortgarantien, die in einem Tarifvertrag geregelt werden sollen. Um Bewegung in die Gespräche zu bringen, sei nun geplant, den bis zum 22. Dezember erzielten Verhandlungsstand den mehr als 25.000 IG-Metall-Mitgliedern in der Belegschaft zur Abstimmung vorzulegen. dpa/ger