Wärtsilä-Konzern kauft Transas

Auch Simulatoren gehören zum Transas-Portfolio, Foto: Syntropy/Transas
Der Technologiekonzern Wärtsilä übernimmt Transas, ein weltweit agierendes Unternehmen mit Hauptsitz in Großbritannien. Mit diesem Schritt beschleunigt Wärtsilä die Umsetzung seines „Smart Marine Ecosystem“-Programms.
Transas wurde 1990 gegründet und gehört zu den Marktführern für Navigations- und Brückensystemen und elektronischen Seekarten. Zudem ist das Unternehmen ein führender Anbieter für Simulations- und Schiffsverkehrsleitsysteme. Dabei setzt Transas auf moderne Techniken des maschinellen Lernens und künstlicher Intelligenz auf Basis einer cloud-basierten Plattform für alle Aspekte im gesamten Ökosystem der Schifffahrt.
Transas erzielt derzeit einen jährlichen Nettoumsatz von 140 Millionen Euro, unterhält weltweit 22 Regionalbüros und ein Vertriebsnetz mit einer Abdeckung von 120 Ländern. Rund 1000 Mitarbeiter sollen in Wärtsiläs Unternehmensbereich Marine Solutions integriert werden. Die Akquisition ermöglicht Wärtsilä, seinem Ziel des Ausbaus „intelligenter Technologien“ näher zu kommen. Ebenso wird das Unternehmen ein digitales, über die gesamte Lieferkette vernetztes System durch cloud-basierte Anwendungen aufbauen.
Die Transaktion hat ein geschätztes Volumen von 210 Millionen Euro und wird voraussichtlich im Verlauf des zweiten Quartals 2018 abgeschlossen.
Wärtsilä plant mit seinem Programm „Smart Marine Ecosystem“ die Vernetzung von Schiffen und Häfen, um dadurch drei grundlegende Vorteile für die Branche zu erreichen: Nutzung von Ressourcen und operativen Rationalisierungsmöglichkeiten, Minimierung ökologischer Auswirkungen und Risiken sowie mehr Sicherheit für Mensch und Maschine. Die Schifffahrtsindustrie leide unter Ineffizienzen durch Überkapazität, suboptimalen Kraftstoffverbrauch sowie Wartezeiten in Häfen und anderen Bereichen mit hohem Verkehrsaufkommen. Diese Probleme will Wärtsilä durch Datenintegration lösen. pk